Erhofft geht auch daneben ...

Gedicht zum Thema Nonsens

von  niemand

Hans Georg ist seltsam, er ist etwas mackig,
fällt gern aus dem Rahmen, agiert nicht normal.
Er zeigt sich mit Wollust der Weiblichkeit nackig,
erschrickt diese, geht es ihm phänomenal.

Die stofflichen Weiten des Trenchcoats verbergen
den Mann, der drin steckt wie der Herrgott ihn schuf.
Er zählt unterleibig nicht grad zu den Zwergen -
auch heute verspürt er erneut jenen Ruf.

Den Ruf nach dem Schrecken in Weibes Pupille,
Kastanien-Alleen bevorzugt er oft,
dort gehen die Frauen gern Abends in Stille,
worauf er auch diesmal erwartungsvoll hofft.

Da kommt plötzlich eine, er eilt ihr entgegen,
welch Regen in Georg, welch Spannung, welch Ort.
Er öffnet den Mantel um sie zu bewegen
zur Flucht, welch ne Freude lief ängstlich sie fort.

Doch die spricht eiskalt: „Welch ein Käse, mit Kümmel
wär solcher mir lieber"
und zeigt keinen Schreck,
da fällt er zusammen der Georgsche Lümmel,
und anstatt des Weibes läuft Georg nun weg.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(11.01.17)
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 niemand meinte dazu am 11.01.17:
Oh, ja, im Titel liegt ein Fehler, wahrscheinlich war ich auf den Reim darin fixiert Ich werde den Titel ändern.
Apropos "Schneid" jedoch. Exhibitionisten sind meist harmlos, wenn auch nicht grade appetitlich in ihrem Tun. Mir sind im Leben ca. 4 Stück begegnet, wobei die Begegnung in der Kindheit schockierend war, alle anderen nur abstoßend.
Die tun ja im Grunde nix, sondern haben nur etwas von dem eventuellen Schock der Frau. Wobei das sich so Präsentieren nur eine primäre Form des Exhibitionismus ist. Der Exhibitionismus hat viele Gesichter und wird besonders heutzutage auf allen Gebieten praktiziert. Allerdings ist das dann ein harmloses sich Darstellen und hat mehr mit Eitelkeit was zu tun und mit einem Aufmerksamkeitsdefizit Mit liebem Gruß und Dank, Irene

 TassoTuwas (11.01.17)
Herzerfrischend ))
Wie mir aus Kreisen der AE (Anonymen Exhibitionisten) zu Gehör kam, wollen sie zukünftig ihre Betätigungen verlegen, man konnte es ahnen, demnächst unter Platanen.
Liebe Grüße
TT

 niemand antwortete darauf am 11.01.17:
Och! und ich dachte sie finden sich unter den Linden )))
demnächst ... oder versuchen sich unter den Buchen ...
Mit schmunzelnden Grüßen zurück Irene

 plotzn schrieb daraufhin am 11.01.17:
Nee, nee, sie schleichen unter Eichen

Witzig, wie der Windbeutel am Ende als erschrecktes Baiser in sich zusammenfällt. So wird Georg zum Geörgchen...

Liebe Grüße, Stefan

 niemand äußerte darauf am 11.01.17:
;-))))) mit schmunzelden Grüßen, Irene

 Irma (13.01.17)
Der Spanner schaut und dieser zeigt. Die Frauen sind meist abgeneigt. LG Irma

 niemand ergänzte dazu am 13.01.17:
;-)))))) mit lieben Grüßen zurück, Irene
Agneta (62)
(14.01.17)
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