Halbsichtig

Aphorismus

von  tigujo

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Erkannt will man werden, bloß nicht durchschaut

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Kommentare zu diesem Text

ues (34)
(28.03.17)
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ues (34) meinte dazu am 28.03.17:
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 tigujo antwortete darauf am 28.03.17:
Danke für deinen Kommentar
Und feig sind deine Grüße keineswegs, eher mutig: Geradeheraus eben, und das gefällt.

Was fällt mir noch dazu ein: Vielleicht ist es eine Binsenweisheit mit Clou, und ich schlage Wiki auf:

"Als Binsenweisheit oder Binsenwahrheit bezeichnet man einen Gemeinplatz oder eine allgemein bekannte Information. Der Begriff wird insbesondere dann verwendet, wenn zum Ausdruck gebracht werden soll, dass eine als interessant vorgetragene Erkenntnis im Grunde keinen besonderen Wert hat."

Hoffnung meine war, der Clou bringt den Wert. Doch ich kenn die Weisheit der Wiener Konstruktivisten, die postulierten: Der Sinn entsteht im Leser - nicht im Schreiber. Und entsteht der Clou nicht dort, dann nirgends
lg tigujo
ues (34) schrieb daraufhin am 30.03.17:
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Sätzer (77)
(28.03.17)
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 tigujo äußerte darauf am 28.03.17:
Oh ja, und sie verhüllten ihr Antlitz oder so...
Danke für deine Worte,
lg tigujo

 Irma (28.03.17)
"Und Adam erkannte sein Weib Eva, und sie ward schwanger und gebar den Kain", heißt es im Buch Mose 1.4. Nun stell dir mal vor, er hätte sie auch durchschaut. Vielleicht säßen wir jetzt alle zusammen bei Kaffee und Apfelkuchen im Garten Eden? LG Irma

 tigujo ergänzte dazu am 28.03.17:
Tja, hast recht - ich denk mir grad, was wäre wenn...

Da fällt mir ein und auf:
Apfelkuchen, ähm, ich weiß nicht, ob nicht bereits das Zutatensammeln letztendlich abschiedeverdächtig sein könnte...
Danke für deinen Wortwitz, der den Apho erst adelt!
lg tigujo

 Irma meinte dazu am 29.03.17:
Du meinst also, Gott hätte Adam und Eva keinen Apfelkuchen gegönnt? Aber nicht doch! Der ganze Garten Eden war voll mit Obstbäumen. Einzig und allein der Baum in der Mitte des Gartens war Tabu! Aber ausgerechnet seine Äpfel haben Eva ganz besonders angelacht. LG Irma
(Antwort korrigiert am 29.03.2017)

 tigujo meinte dazu am 29.03.17:
Richtig, lange her, ich erinner mich halbsichtig...

 loslosch (28.03.17)
Anerkannt will man werden, bloß nicht erkannt.

du bist erkannt, das ist ein alter spruch. wobei die biblische bedeutung von erkennen was ganz spezielles ausdrückt.
Graeculus (69) meinte dazu am 28.03.17:
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 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
Hm, was Spezielles: Überschatten etwa?
t.t tigujo
Graeculus (69) meinte dazu am 28.03.17:
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 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
Fast so wie das Überschatten heiliger Geister
Graeculus (69) meinte dazu am 28.03.17:
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 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
„Der Heilige Geist wird über dich kommen und die Kraft des Allerhöchsten wird dich überschatten“ (Lk 1, 35)

„... keinen Mann erkennen, aber vom Heiligen Geist überschattet.“
(LG 63 unter Rückbezug auf Ambr. in Lk 2,7)

Überschatten klingt einfach net so derb wie erkennen
(Antwort korrigiert am 28.03.2017)
Graeculus (69) meinte dazu am 28.03.17:
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LottaManguetti (59)
(28.03.17)
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 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
Alle Wege führen nach Bautzen, früher oder später - das hab ich schon durchschaut
Danke und lieben Gruß an den Regen...
tigujo

 toltec-head (28.03.17)
Halbseiden? Wie im Grunde alle Aphorismen.

 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
Ich suche eine Quelle und finde bei Wiki:

"Halbseide ist die Bezeichnung für ein Gewebe, das in einer Fadenrichtung aus Seide besteht, in der anderen aus einem anderen Stoff, wie beispielsweise Baumwolle. Gefertigt wird das Gewebe in der Atlas- oder Satinbindung mit einem sogenannten Schussfaden aus Seide und einem Kettfaden aus Baumwolle. Durch die einseitige Bindung erscheint die Schauseite des Gewebes mit dem Glanz der Seide."

So gesehen ergäbe dein Kommentar auch bereits einen guten Apho, denk ich mir: Der Kettfaden aus billiger Baumwolle, die Binsenweisheit, siehe Kommi oben, der seidene Schußfaden wäre dann der wertvolle Clou.

Oder so

Danke für deine Gedanken,
lg tigujo
(Antwort korrigiert am 28.03.2017)

 EkkehartMittelberg (28.03.17)
Manche möchten erkannt werden als jemand, der mindestens ein Geheimnis hat.
Deshalb wollen sie nicht durchschaut werden.
Schön, dass du wieder da bist, Gerhard.
LG
Ekki

 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
Danke fürs warm welcome, Ekki !
Gerhard
Atlantika (71)
(28.03.17)
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 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
Nun ja, eigentlich eher ein unfrommer Wunsch
Danke für deine Worte,
lg tigujo
MarieT (58)
(28.03.17)
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 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
Danke für dein Boukett an Gedanken - oops, Schwertern.

Besonders die Schutzfunktion des Nichtdurchschautwerdenwollens hat es mir angetan - wovor schützt sie letztendlich? Abgesehen von durchaus verständlichen Verbergemanövern, die die schiere Existenz sichern helfen sollen in manchen Notfällen denk ich mir, das Verbergenwollen birgt die Gefahr, dass es dann auch verborgen bleibt:

Somit keinen Anstoß gibt, Selbst- und Fremdbild einander näher zu bringen und kein Anstoß, sich selbst auf die Schliche zu kommen. Und fehlende Aktionen ziehen einen erklecklichen Mangel an Konsequenzen mit sich, in diesem Sinne ’erbauenden’, meine ich.

Danke für deinen erkennenden Anstoß!
lg tigujo
(Antwort korrigiert am 28.03.2017)
matwildast (37)
(28.03.17)
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 tigujo meinte dazu am 29.03.17:
Gut gebrüllt, Löwin
Doch das Ego ist halt eine Mimose...
Dein Beitrag freut, so klar und heut.
lg tigujo
Shoshannah (55)
(28.03.17)
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 tigujo meinte dazu am 28.03.17:
Genau, Danke - deswegen hab ich auch mein allerschönstes Foto hochgeladen...
Graeculus (69) meinte dazu am 08.04.17:
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 autoralexanderschwarz (05.04.17)
Der erste Aphorismus, den ich bislang empfohlen habe.... Und noch schöner als "Binsenweisheit" o. "Gemeinplatz" finde ich "Kalenderblatttautologie".

Gruß
AlX
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