[Da ist eine Lücke.]

Gedicht

von  Rothenfels

Da ist eine Lücke.
Genau an der Stelle,
an der im Holz eigentlich
ihr Name stehen müsste.
Nur, weil ich sie so heiße,
muss sie sich nicht so nennen.

Und all die Anagramme sind falsch.
Und auf dem Heimweg kann ich nicht
einmal ihren Namen träufeln
mit diesen fünfundzwanzig Sinnen.

Sie ist die Erste,
auf die ich mir keinen Reim machen kann
und mein Versmaß nicht auf ihres legen.
Es gibt kein Wort,
das mich noch halbwegs
zusammen fügt.
Und schriebe ich ihr ein Gedicht,
hätte es keinen Titel.


Anmerkung von Rothenfels:

mit Bezug auf "Wie das Mädchen im Buch" von Swantje Opitz.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(28.04.17)
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 Rothenfels meinte dazu am 28.04.17:
Danke für deinen Kommentar. Ich bin ehrlich gesagt noch unzufrieden damit. keinVerlag gibt mir nicht die Möglichkeit, keinen Titel zu verwenden. Dann aber nur "[...]" zu schreiben war mir auch wieder zu platt. Das war dann jetzt die Notlösung. Schön aber, dass sie so verstanden wird. :)

 Teichhüpfer antwortete darauf am 07.03.20:
Ist mir auch schon aufgefallen, es muss so sein.
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