IV - Cognosce te ipsum
Aphorismus zum Thema Selbsterkenntnis
von Ephemere
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(03.04.17)
(03.04.17)
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Dem schließe ich mich an.
Na bei so viel Publikumsnachfrage
Beim bewussten Nachdenken über sich selbst gelangt man in der Regel nur an die bewussten Identitätskonstrukte. Die hingegen verhalten sich ähnlich wie der Beobachtereffekt in der Quantenphysik: sie konstituieren sich erst beim genauen Hinsehen - und zwar gemäß des Motivs des Hinsehens (und Hinsehenden). Nicht zuletzt, da Identität eben nichts weiter ist als eine soziale Schnittstelle und daher nur kontext- und beobachterabhängig konstruierbar.
Will man die tatsächlichen Muster der Wahrscheinlichkeitsfunktion beobachten, muss man die Kräfte walten lassen und die Resultate betrachten, eben NICHT in jedem Einzelzeitpunkt genau messen wollen, sondern warten, bis sich ein Interferenzmuster bildet. Ergo: an ihren Taten sollt Ihr sie erkennen. Beziehungsweise: wer man unter der Schnittstellen-Oberfläche ist erkennt man am Besten im Brechungsindex der eigenen Erlebnisse...wenn man intensiv die Welt in sich aufnimmt und dann sieht, welche spezifischen Bilder sie in einem malt, wenn man seine eigene Dynamik erlebt. Indirekt.
Beim bewussten Nachdenken über sich selbst gelangt man in der Regel nur an die bewussten Identitätskonstrukte. Die hingegen verhalten sich ähnlich wie der Beobachtereffekt in der Quantenphysik: sie konstituieren sich erst beim genauen Hinsehen - und zwar gemäß des Motivs des Hinsehens (und Hinsehenden). Nicht zuletzt, da Identität eben nichts weiter ist als eine soziale Schnittstelle und daher nur kontext- und beobachterabhängig konstruierbar.
Will man die tatsächlichen Muster der Wahrscheinlichkeitsfunktion beobachten, muss man die Kräfte walten lassen und die Resultate betrachten, eben NICHT in jedem Einzelzeitpunkt genau messen wollen, sondern warten, bis sich ein Interferenzmuster bildet. Ergo: an ihren Taten sollt Ihr sie erkennen. Beziehungsweise: wer man unter der Schnittstellen-Oberfläche ist erkennt man am Besten im Brechungsindex der eigenen Erlebnisse...wenn man intensiv die Welt in sich aufnimmt und dann sieht, welche spezifischen Bilder sie in einem malt, wenn man seine eigene Dynamik erlebt. Indirekt.
etwas verworren, zumal die Quantenphysik auch nur ein Konstrukt darstellt und keine absolute Entität.
Ich würde mir das Denken folglich nicht verbieten. Selbst als Onanie kann es lustvoll sein.
Ich würde mir das Denken folglich nicht verbieten. Selbst als Onanie kann es lustvoll sein.
Ich schrieb ja auch nur "unnütz" im Kontext von Selbsterkenntnis. Onanie ist etwas anderes und muss sich ja nicht dem Kriterium der Nützlichkeit oder Erkenntnis unterwerfen, um genießbar zu sein.