Wolken. Aphorismen

Aphorismus zum Thema Betrachtung

von  EkkehartMittelberg

1. Wer aus den Wolken fällt, wird geerdet. (2015)
 
2. Wer geerdet ist, kann zu den Wolken schauen. (2015)

3 Mit dem Kopf über den Wolken, die Füße geerdet, hat man an Ideal und Wirklichkeit teil.

4 Wer auf Wolken schwebt, fällt irgendwann durch.

5 Politiker schieben immer wieder neue Wolken vor ihre alten Versprechungen.

6 Die wechselnden Formationen der Wolken sind lebendigere Kunstwerke als manche statische Gemälde in Museen.

© Ekkehart Mittelberg, April 2017

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Kommentare zu diesem Text

rochusthal (71)
(14.04.17)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Merci, zu 4: Stimmt, man kann rechtzeitig die Lage wechseln. )
Sweet_Intuition (34)
(14.04.17)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 14.04.17:
Gracie, Stefanie, ich überlasse mich immer wieder Träumen auf Wolken, auch auf die Gefahr hin, durchzufallen.
Liebe Grüße
Ekki

 toltec-head (14.04.17)
Wer aus Wolken fällt, wird geerdet. Na, dann fall doch mal.

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 14.04.17:
Danke. Ich fürchte du wirst meine Erdung nicht anerkennen. Deinen Kommentar finde ich dennoch witzig.
MarieT (58)
(14.04.17)
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 14.04.17:
Vielen Dank, Marie. Es ist interessant, was du von den Schäfchenwolken erzählst, weil meine Aphorismen meistens auf Anschauung beruhen.
Herzliche Grüße zurück und heitere Ostertage
Ekki

 Augustus (14.04.17)
Ich glaube nur zwei seelische Zustände können auf Wolken reiten: die Liebe und die kreative Schöpfung; während die eine von den "Göttern" herrührt, rührt die andere von uns selbst.

Ave

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 14.04.17:
Gracie Augustus, das hast du sehr schön gesagt. Allein die Liebe fällt nicht durch, wenn sie auf Wolken reitet.
LG
Ekki

 TrekanBelluvitsh (14.04.17)
Wer den Arsch über den Wolken hat, hält seine eigenen Fürze für einen göttlichen Wind.

... keine Ahnung wie ich jetzt hier auf KV dazu komme ...
;-)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Merci. Man sollte ihnen viel mehr huldigen, den Stratosphären-Ärschen, denn sie müssen für den göttlichen Wind doch jämmerlich frieren.
(Antwort korrigiert am 14.04.2017)
Graeculus (69)
(14.04.17)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Merci. Du hast recht. Eigentlich können von der Natur geschaffene Wolken keine Kunst sein, wenn man ihre Entstehung nicht einem göttlichen Künstler andichten will.
"Volatil", von volare abgeleitet, gefällt mir als Bezeichnung für Wolken gut. Doch "lebendig" halte ich auch für vertretbar, wenn man Bewegung und Veränderung für wesentliche Kriterien des Lebens hält.

 JoePiet (14.04.17)
Diese vielen Bilder zu den Wolken finde ich deshalb so schön, weil sie so elementar wichtig sind.
Deshalb würde ich gerne hinzufügen:
Ohne Wolken kein Wasser an der rechten Stelle und ohne Wasser kein Leben.

Oft reicht es nicht aus, dass etwas nur so da ist (nämlich Wasser); es kommt vielmehr darauf an, dass es an die richtige Stelle gelangt. Wolken sind unsere Wasserträger und Gießkannen zugleich.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Ja, danke Joe, die Wolken als Wasserträger sind lebenspendend. Das sollte man nie vergessen. Vielleicht fällt mir dazu noch ein Aphorismus ein.
Sätzer (77)
(14.04.17)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Ja, danke Uwe. Die Assoziationen mit den Tieren werden viele mit dir teilen. Naheliegend sind auch Gebirgslandschaften. LG
Gerhard-W. (78)
(14.04.17)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Danke, Gerhard, ich finde es gut, dass du mehrfach aus den Wolken gefallen bist. Beweist dies doch, dass du das Träumen nicht verlernen wolltest. LG

 Didi.Costaire (14.04.17)
Hehe, in diesem Jahr zu Ostern ersetzt der Blick aus dem Fenster den Gang ins Museum.
Ich wünsche dir trotzdem schöne Feiertage!
Liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Gracias, Didi, lasst uns mit heiterer, nicht mit umwölkter Stirn in einen wolkenreichen Osterhimmel schauen.
Liebe Grüße
Ekki

 styraxx (14.04.17)
Schön deine Wolkenbilder, - sie regen zum Weiterdenken an. So weit, dass ich wünsche, sie mögen nach Somalia ziehen und sich dort entleeren, wo seit längerem eine fürchterliche Dürre herrscht. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Vielen Dank, Styraxx, mit dir wünsche ich allen segenreiche Wolken, die unter lebensfeindlicher Dürre leiden müssen. LG
bbx (68)
(14.04.17)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Lieber bbx, kunsttheoretisch ist die 6 zwar nicht ganz in Ordnung. Ich freue mich aber, dass du sie dennoch akzeptierst. Danke.

 GastIltis (14.04.17)
Wenn Herr Draghi wieder einmal die Leitzinsen senkt, falle ich als Bankkunde aus allen Wolken. Erreiche ich einen Potentialausgleich? Nein! D.h., meine Erdung ist misslungen. Was tue ich? Ich schaue in den Mond (falls er nicht gerade kunstvoll von Wolken verdeckt wird). Ekki, frohe Ostern wünscht Giltis.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Lieber GastIltis, gemeinsam mit dir falle ich gerne aus allen Wolken und schaue in den Mond. Mit Zuversicht werden wir dennoch Sterne sehen. Gracie und auch dir ein frohes Osterfest.

 niemand (14.04.17)
3 Mit dem Kopf über den Wolken, die Füße geerdet, hat man an Ideal und Wirklichkeit teil.

Hierbei frage ich mich, wie dieses Teilnehmen an der Wirklichkeit ausschaut? Da ja der Kopf [ Hirn, Augen, Nase, Ohren, Mund] sich über den Wolken befindet, nimmt der Geerdete kaum noch etwas von der Wirklichkeit wahr, außer mit den Füßen und das ist ja für mich dann nur ein Drüberlatschen. Die Aussage erschließt sich mir daher nicht, es sei denn man meint, dass es reicht sich in der Wirklichkeit quasi nur zu befinden. Ein Teilnehmen daran stelle ich mir jedoch anders vor. LG Irene

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.04.17:
Merci, Irene, vielleicht kennst du die Redewendung "fest auf dem Boden der Wirklichkeit stehen". In diesem Falle gehe ich davon aus, dass der Körper als organische Einheit Himmel und Erde in gleicher Weise wahrnehmen kann.
LG
Ekki

 sensibelchen13 (14.04.17)
Die Nummer sechs, lieber Ekki, ist mein Favorit.

LG Helga

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 15.04.17:
Liebe Helga,
merci. Eigentlich sind die Wolken ja Naturprodukte und keine Kunstwerke, aber man muss es mit der Kunsttheorie nicht immer so genau nehmen.
Liebe Grüße und frohe Ostern
Ekki

 TassoTuwas (15.04.17)
Hallo Ekki,
Nummer sechs ist mein Favorit.
Beim Blick auf die Wolkenbilder kann man viel erkennen oder auch nichts.
Es ist eine Frage der Vorstellungskraft.
Herzliche Ostergrüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 15.04.17:
Merci, Tasso, ich kann gar nicht hinschauen, ohne mir etwas vorzustellen.
Herzliche Ostergrüße zurück
Ekki
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