An meine Tusche

Alltagsgedicht zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch

von  gitano

Wie tief
kann Dein Schwarz doch
ins Unergründliche reichen
mein Erstaunen, meine Zweifel streicheln,
Im matten Schein
Stil & Eleganz verkünden
vom seidigen Schimmer
Fragrance und Leuchten zünden,
in feinsten Wimpern strahlen,
fern von allem Fahlem
sich jedem Grau entledigen
als lächle
die Schöne des Ewigen
aus ihrem Schleier
dem Blick
des Liebenden.

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Kommentare zu diesem Text


 idioma (16.04.17)
Hymnisch herrlicher Erguss
dank des bequemen Fertigprodukts !

Dem Asiat derweil bleibt keine Zeit :
Er schweigt und reibt
und reibt und reibt
bevor er schreibt....

idi

 gitano meinte dazu am 16.04.17:
Ähm...inspiriert war der Text durchaus (wie auch Meister Li´s Schimmer) durch chinesische schwarze Reibetusche: genauer gesagt durch: Li Ting Gui Tung Oil Ink und besonders durch Cao Sugong Feng Liangcai Art Suzhai pine smoke ink Saphire
Beide Tiefschwarz und für Kalligraphen eine Freude...
Fertigprodukte a la Tusche kommen mir nicht ins Haus...

Du empfindest den Text als "hymnisch"...oh dann muss ich doch noch mal darüber brüten....
Danke für Ledsen und Kommentieren...demnächst gibt es noch mehr zum Thema Kalligraphie.
Grüße aus dem österlichen Taunus
gitano

 idioma antwortete darauf am 16.04.17:
>>>
nein nein :
bitte nicht brüten !!!
"Herrlich hymnisch" war nicht negativ,
sondern ehrlich gemeint !!!
Leben = Kontraste = Leben = usw.usw.
Ich wollte aus purer Lust am Gegensatz
den asiatischen Kontrast,
der nun prompt zum Bluff zerplatzt..........

Hoffentlich stellst Du eines Tages ein Bild von Deiner Tuschearbeit ein !?!?
Bitte !

Ich träume vergeblich von einem eigenen freieren Umgang mit Tusche,
bleibe immerzu ängstlich affenhaft nachahmend....
Fasse soeben neuen Mut das endlich wirklich mal zu versuchen,
schließlich leb ich jetzt und hier und wird nie und nimmer ein Asiat aus mir !

Herzliche Ostergrüße zurück von
idi

 gitano schrieb daraufhin am 16.04.17:
hallo nochmal,
Nach meinem Empfinden ist der Text dort oben eher "schwärmerisch" angelegt um mal das mir passend erscheinende Attribut ins Gespräch zu bringen....hymnisch ist dann doch noch mal vom Gestus und Inhalt etwas weiter entfernt.

Zu Deinen Mal- bzw. Schreibambitionen kann ich Dir empfehlen:
auf einer bekannten großen Videoplattform gibt es massenhaft Kurzanleitungen. In Kombination mit einigen guten Büchern ("Der Senfkorngarten") sollten erste Arbeiten und Übungen möglich sein.
Auf Dauer braucht es aber einen guten Lehrer/LehrerIN.
Auch Kalligraphie in völlig fremden Schriftzeichen betreiben zu wollen ist eher Lebensaufgabe weil wir z.B. über Schönheitsideale in den vier chinesischen Standardschriften nichts wissen und empfinden (Grasschrift, Kursiv, Standard, Langschrift). Ich betreibe Kalligraphie in lateinischen Lettern >westliche kalligraphie, nutze aber viele Materialien und Tools aus Asien.
Asiatische Tuschemalerei hingegen ist uns zugänglich und macht viel Freude...Aber da hängt eine Menge Lernstoff dran...und extrem viel Übung. Wer Angst hat im Leben etwas zu verpassen, sollte sich diesen Künsten eher nicht zuwenden.
Ansonsten Anfangen, Suchen, Üben, Lernen (von alten und neuen Meistern), Kontaktieren, Reflektieren, Wahrnehmen...man findet auch in dieser KUNST eine ganze Welt....deshalb ist es ja so unsinnig Angst zu haben etwas zu verpassen..Tzaitzien gitano
(Antwort korrigiert am 16.04.2017)

 EkkehartMittelberg (16.04.17)
Ich empfinde dieses seidig schimmernde Gedicht auch als hymnisch.
aber bitte: sich jedes Grau entledigen

LG
Ekki

 gitano äußerte darauf am 16.04.17:
Hallo Ekki, Dankesehr...das ewig Schöne ist doch jenseits von allen Graustufen zu finden, überdauert, scheint erhaben und hat wohl unergründliche Tiefe....wenn es denn ein Hymnus sein soll...
dies mag sich dann doch jeder "zurechtlesen" ganz nach Gefallen.
Cui gitano
MarieT (58)
(16.04.17)
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MarieT (58) ergänzte dazu am 16.04.17:
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Graeculus (69)
(16.04.17)
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 gitano meinte dazu am 16.04.17:
Hallo,
1
gerade von Dir hätt eich erwartet, daß Du weisst, dass "Fragrance" das Wort für Duft sowohl im Englischen ALS AUCH IM FRANZÖSISCHEN ist! Also nix englisches Modewort etc.
Lies es bidde als französisch und Du hast Deine Freude...
2
Sprachempfindung in der Lyrik mag nicht immer konform gehen mit dem grammatikalischen Regelwerk - ganz besonders dann nicht, wenn die Regeln Sperrigkeit hervorbringen. Lyrik muß dann nicht grammatikalisch regelgerecht sein. Das Primat der Lyrik liegt immernoch bei der poetischen Sprachkunst / Ausdrucksfähigkeit.

In Berichten und amtlichen Schreiben magst Du8 gern mit Deinen Hinweisen durchdringen...
Aber dropsdem Danke fürs Reinlesen und Kommentieren / Hinweise.
Beste Mission wo es angebracht ist wünscht gitano
Graeculus (69) meinte dazu am 16.04.17:
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Graeculus (69) meinte dazu am 16.04.17:
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