Wer fragt, kann gewinnen
Aphorismus zum Thema Fragen
von EkkehartMittelberg
Dieser Text ist Teil der Serie Aphorismen
Kommentare zu diesem Text
Ja, fragen wir ohne Ende weiter. LG
Danke, Armin. Wenn wir uns bemühen, gescheit zu fragen, wird sich das endlose Fragen in Grenzen halten. LG
1 Viele Fehlurteile entstehen dadurch, dass es sich der Urteilende mit der Frage nach dem Gemeinten zu einfach macht.
Wer beurteilt was einfach und schwer ist? Nur der Urteilende der im Begriff ist zu teilen.
Kommunikation ist nicht einfach aber leicht kann man es sich machen.
2 Menschen, die klug fragen können, finden Gründe zu staunen.
deie Wörter klug und dumm fördern nicht gerade das Miteinander, darum ist das Wort diplomatisch, obwohl Kinder können noch nicht richtig Fragen stellen und viele Erwachsene auch nicht, etwas sinnvoller.
Früher trennte man die Menschen in abwertenden oder aufwertenden Bemerkungen.
Ist es ist noch Zeitgemäß?
3 Philosophen fragen sehr lange, bevor sie etwas für selbstverständlich halten.
4 Nicht zu fragen kann barmherzig oder unbarmherzig sein.
ebenso könnte man sagen:
Zu fragen kann barmherzig oder unbarmherzig sein.
Für mich sind die Aphorismen nicht der Zeit und des Miteinander entsprechend.
Unsere Vorfahren benutzen die Teilung sehr gern, (gut und böse) um sich auf zuwerten und andere abzuwerten
es ist an der Zeut andere Wörter zu benutzen, die fördernd sind um ein Miteinander zu fördern.
hier ein Aphorismus der auch in diese Kerbe reinhaut.
Klug fragen können, ist die halbe Weisheit.
Sir Francis von Verulam Bacon
(1561 - 1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Sir Francis von Verulam Bacon
(1561 - 1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Aphorismus
Trotzdem war es interessant, wie du deine Aphorismen schreibst und die Bedeutungen dazu findest.
Dadurch fallen mir auch noch einige neue Gedanken ein.
LG Marina
und etwas mehr Sonnenschein bei diesem Wolkenbruch wünsch ich dir.
(Kommentar korrigiert am 08.05.2017)
noch zur Überschrift
geht es ums gewinnen also Kampf
oder geht es ums erkennen um Wachstum seines eigenem Ichssein?
aus einer anderen Sicht gefragt
geht es ums gewinnen also Kampf
oder geht es ums erkennen um Wachstum seines eigenem Ichssein?
aus einer anderen Sicht gefragt
Zu 1: Fehlurteile können auch darauf beruhen, dass der andere nicht verstanden wird. Aber das war hier nicht mein Thema.
zu 2: Es geht hier nicht darum, Kluge gegen Dumme auszuspielen, sondern darum, dass kluge Fragen zum Staunen führen und das Wundern zur Weisheit.
zu 3: Deine Feststellung ist zwar richtig, geht aber an meiner Aussageabsicht vorbei.
zu 4: Parzival wurde lange vorgehalten, dass er unbarmherzig den Gralskönig nicht nach seinem Leiden gefragt habe. Aber auch das Fragen kann unbarmherzig sein, wenn man zum Beispiel jemanden, der unabsichtlich einen Fehler gemacht hat, wider besseres Wissen nach seiner Absicht fragt.
zur Überschrift: Du setzt "gewinnen" mit Kampf gleich. Erkenntnisgewinn hat meistens etwas mit Bemühem zu tun, nur selten etwas mit Kampf.
Danke für deinen ausführlichen Kommentar, aber leider beziehen sich deine Ausführungen auf andere Aspekte des Fragens und gehen nicht auf meine Intention ein.
LG
Ekki
zu 2: Es geht hier nicht darum, Kluge gegen Dumme auszuspielen, sondern darum, dass kluge Fragen zum Staunen führen und das Wundern zur Weisheit.
zu 3: Deine Feststellung ist zwar richtig, geht aber an meiner Aussageabsicht vorbei.
zu 4: Parzival wurde lange vorgehalten, dass er unbarmherzig den Gralskönig nicht nach seinem Leiden gefragt habe. Aber auch das Fragen kann unbarmherzig sein, wenn man zum Beispiel jemanden, der unabsichtlich einen Fehler gemacht hat, wider besseres Wissen nach seiner Absicht fragt.
zur Überschrift: Du setzt "gewinnen" mit Kampf gleich. Erkenntnisgewinn hat meistens etwas mit Bemühem zu tun, nur selten etwas mit Kampf.
Danke für deinen ausführlichen Kommentar, aber leider beziehen sich deine Ausführungen auf andere Aspekte des Fragens und gehen nicht auf meine Intention ein.
LG
Ekki
Graeculus (69)
(08.05.17)
(08.05.17)
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Vielen Dank, auch für den Tipp zu Ludwig Wittgenstein.
Ja, 4 ist eine Frage des feinen Taktgefühls.
Ja, 4 ist eine Frage des feinen Taktgefühls.
Hallo Ekki,
entschuldige, dass ich eine Binsenweisheit bemühe, aber ich denke sie passt.
"Je mehr ich weis, umso mehr Fragen habe ich"!
Herzliche Grüße
TT
entschuldige, dass ich eine Binsenweisheit bemühe, aber ich denke sie passt.
"Je mehr ich weis, umso mehr Fragen habe ich"!
Herzliche Grüße
TT
Merci, Tasso. Ich denke, dass deine Feststellung für viele Menschne gar keine Binsenweisheit ist. Wenn sie sie aber verstanden haben, lehnen sie Fragen die weitere Fragen gebären, instinktiv ab, weil sie die Mühen um die Antworten scheuen und darin kein Vergnügen, sondern Arbeit sehen.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Auch durch (nach-)fragen kann man einen Menschen besser kennenlernen.
Doch kann man tatsächlich immer eine Unterscheidung zwischen "dummer" und "kluger "Frage vornehmen? Ist es nicht eher die Antwort auf eine Frage, die entscheidend ist? Die Bedeutung der Antwort ist nicht zu unterschätzen.
Liebe Grüße
Fuchsi
Doch kann man tatsächlich immer eine Unterscheidung zwischen "dummer" und "kluger "Frage vornehmen? Ist es nicht eher die Antwort auf eine Frage, die entscheidend ist? Die Bedeutung der Antwort ist nicht zu unterschätzen.
Liebe Grüße
Fuchsi
Ja, Jörg, empathische Fragen tragen viel dazu bei, Menschen besser kennenzulernen.
Es ist auch richtig, dass man nicht immer zwischen dummer und kluger Frage unterscheiden kann, aber in 2, wo ich das Adjetiv "klug" benutze, ist der Fall klar. Wenn die Frage zu einem Ergebnis führt, das staunen lässt, war sie klug.
Merci und LG
Ekki
Es ist auch richtig, dass man nicht immer zwischen dummer und kluger Frage unterscheiden kann, aber in 2, wo ich das Adjetiv "klug" benutze, ist der Fall klar. Wenn die Frage zu einem Ergebnis führt, das staunen lässt, war sie klug.
Merci und LG
Ekki
1 Der Fragesteller ist ein Urteilender? Ja. Zum Beispiel mit der inzwischen zum Glück überholten Frage: Haben Sie gedient? Vielleicht ein Vorverurteilender?
2 und 4 Persönliches Beispiel: Abschließende Frage nach meiner Musterung an mich: Haben Sie eine Freundin? Auf mein Erstaunen, was das jetzt sollte, kam die Bemerkung, dass sie mir doch das Anlegen der Ohren empfehlen könnte. Klug, barmherzig oder am Ende vielleicht hilfreich?
3 Philosophen kann ich nicht beurteilen.
LG Giltis.
2 und 4 Persönliches Beispiel: Abschließende Frage nach meiner Musterung an mich: Haben Sie eine Freundin? Auf mein Erstaunen, was das jetzt sollte, kam die Bemerkung, dass sie mir doch das Anlegen der Ohren empfehlen könnte. Klug, barmherzig oder am Ende vielleicht hilfreich?
3 Philosophen kann ich nicht beurteilen.
LG Giltis.
Merci, Giltis, zu1: das ist eine interessante Varainte, dass bereits in der Art der Fragestellung ein Urteil bzw. ein Vorurteil liegen kann. Es gibt z.B. akademische Arbeitgeber, die inoffiziell fragen: Sind sie korporiert?
zu 2 und 4: Die Frage nach der Freundin, die empfiehlt, die Ohren anzulegen, ist so doppelbödig, dass man sie als hilfreich oder schneidend ironisch empfinden kann.
LG
Ekki
zu 2 und 4: Die Frage nach der Freundin, die empfiehlt, die Ohren anzulegen, ist so doppelbödig, dass man sie als hilfreich oder schneidend ironisch empfinden kann.
LG
Ekki
Hilfreich wäre es bei Dominique Horwitz gewesen. Aber das ist ja sein Markenzeichen. Übrigens hat sich nie wieder jemand so geäußert. G.
Sätzer (77)
(08.05.17)
(08.05.17)
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Danke, Uwe, das Beste ist natürlich, mit Herz und Verstand zu fragen. LG
Hilde (62)
(08.05.17)
(08.05.17)
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Liebe Hilde.
zu 1: Ich habe lange nachgedacht, ob sich 1 knapper formulieren lässt: Ich kann es nicht, ohne den beabsichtigten Sinn zu verändern.
zu 2: Was sind kluge Fragen? Alle Fragen, die an der richtigen Stelle ansetzen, sodass die Antwort zur Löung führen muss. Ein Beispiel: Ein Anwalt fragt bei einem Kreuzverhör so geschickt, dass der Befragte enttarnen muss, was er zu verbergen versuchte.
zum Titel: Ja, deshalb habe ich auch formuliert: kann gewinnen, weil er auch verlieren kann.
Gracie und liebe Grüße
Ekki
zu 1: Ich habe lange nachgedacht, ob sich 1 knapper formulieren lässt: Ich kann es nicht, ohne den beabsichtigten Sinn zu verändern.
zu 2: Was sind kluge Fragen? Alle Fragen, die an der richtigen Stelle ansetzen, sodass die Antwort zur Löung führen muss. Ein Beispiel: Ein Anwalt fragt bei einem Kreuzverhör so geschickt, dass der Befragte enttarnen muss, was er zu verbergen versuchte.
zum Titel: Ja, deshalb habe ich auch formuliert: kann gewinnen, weil er auch verlieren kann.
Gracie und liebe Grüße
Ekki
Stelzie (55)
(08.05.17)
(08.05.17)
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Danke Kerstin, das kann ich nur unterschreiben. Kinder nerven mit berechtigten Warum-Fragen ihre Eltern, die ihnen schließlich gereizte Antworten geben, sodass Kinder früher oder später ihre Fragen einstellen, um sich nicht tadeln zu lassen.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Agneta (62)
(09.05.17)
(09.05.17)
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Merci, Monika,
deine Unterscheidung in besorgte, übergriffige und manipulative Fragen bestätigt meine Annahme, dass sich weiteres Nachdenken über die Art von Fragen lohnt.
LG
Ekki
deine Unterscheidung in besorgte, übergriffige und manipulative Fragen bestätigt meine Annahme, dass sich weiteres Nachdenken über die Art von Fragen lohnt.
LG
Ekki
Man kann es sich bei Fragen gar nicht schwer genug machen.
Merci, Trekan, das sehe ich auch so, denn eine kluge Frage enthält schon die halbe Antwort.