. Pflücke die Sterne .

Expressionistisches Gedicht zum Thema Eigene Welt

von  kirchheimrunner

Es gibt Tage,
dort im Norden - auf den Inseln,
da ist der Himmel so hoch oben
dass man die Wolken mit den Händen
nicht mehr greifen kann.
Weite wird dann zur Ferne,
seltsam fremd die Tage.

Erst wenn Dämmerung naht; -
später am Abend,
wenn Meerwind landeinwärts stürmt,
wenn er sich ins Schilf schleicht,
mit Wollgras und Sonnentau den Reigen tanzt;
mit den violetten Blütenglocken des Tausengüldenkrauts
die Nachtstunde anklingen lässt;
über Deiche und Siele an Land springt,
sich übermütig in deinen Haaren fängt; -

wenn die Schatten länger werden als ein Kuss.

….in dieser Stunde werden wir still.
Nun lässt er endlich meine,
lässt er auch deine Träume
tausendmal höher fliegen,
ins die unendlich weite
azurblaue Sommernacht.

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Kommentare zu diesem Text


 sandfarben (28.06.17)
Gefällt mir sehr gut, ich würde die letzten beiden Zeilen weglassen, zum einen deshalb, damit das Gedicht offen bleibt und zum zweiten, weil mir der Imperativ in Gedichten nicht gefällt. Ist Geschmacksache, ich weiß. Trotzdem.
lg christa

 AZU20 meinte dazu am 28.06.17:
Ich schließe mich Christa an. LG

 kirchheimrunner antwortete darauf am 28.06.17:
und ICH? ich beuge mich eurem Sachverstand.

Dieses Gedicht ist einer "Dame" gewidmet.
Deshalb die letzten beiden Zeilen.

Ich werden das Pflücken der Sterne weg-lassen und es nur für "jene Dame" aufbewahren..
toltten_plag (42) schrieb daraufhin am 28.06.17:
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Hilde (62)
(26.12.17)
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