unruhige seele

Gedicht zum Thema Mystik

von  Perry

erwacht in unsteter nacht                 
fragte er was er suchte
an den bächen und flüssen

was lockte ihn zu all den
städten kirchen und schlössern
es lag ihm traumschwer im mund

einst jungfräulich ertränkt
hofft sie geborgen zu werden
aus der donau tiefem grund

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Kommentare zu diesem Text


 Hamlet (05.08.21)
Hallo Perry,
schönes, vom Inhalt romantisches Gedicht, ohne Reim, aber sehr rhythmisch!

Aber warum wird wieder mal die Rechtschreibung und Interpunktion (wie es so viele machen, obwohl die Nachkriegszeit schon so lange vorbei ist) vernachlässigt? Soll es Freiheit sein, die Du dem Leser geben magst?

Ich finde, dass das lyrische Ich seinen Ton besonders durch Interpunktion klarer vorgeben sollte, d. h. auch ein wenig, seine Stimme nicht zu verstecken. Oder?

Die Seele "hofft [...] geborgen zu werden": Ich verstehe, dass ihre Bedürfnisse verdrängt worden waren und sich das lyrische Ich nun darum kümmern wolle.

 Perry meinte dazu am 05.08.21:
Hallo Hamlet,
danke fürs Interesse an diesem doch schon etwas betagten Text,
der u. a. auch die tragische Geschichte von Friedrich Hebbels "Agnes Bernauer" reflektieren soll.
Was die zeichenlose Kleinschreibung anbelangt, ist dies keineswegs eine "Nachkriegserscheinung", sondern eine bewusste Reduzierung der Textdarstellung, die von vielen Gegenwartslyrikern verwendet wird. Da ich Lyrik als "Schreibkunst" verstehe, darf sie durchaus gestalterische und interpretatorische Freiheiten beinhalten.
LG
Manfred
Daniel (50) antwortete darauf am 06.07.23 um 10:03:
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 Perry schrieb daraufhin am 06.07.23 um 17:58:
Hallo Daniel,
schön, dass Dich der "Zufall" zu meinem Gedicht geführt hat und Dich die reduzierte Schreibweise anspricht.
Mittlerweile vertone ich meine Text auch, dadurch wird der Lesefluss leichter nachvollziehbar.
Viel Spaß beim Kleinschreiben und LG
Perry
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