Abschied nehmen von Kohl in Straßburg

Reportage zum Thema Zeitgeist

von  Horst

Als der große Deutsche und große Europäer wurde Kohl bei der Trauerfeier im Plenarsaal in Straßburg angepriesen und somit seine Verdienste sehr hoch gehängt, vielleicht ein wenig zu hoch. So gab es im politischen Leben des Altkanzlers aber nicht nur die großen Highlights, die ja hinlänglich bekannt sind, sondern auch die Spendenaffäre (1999), die jedoch von den Vortragenden in Straßburg mit keinem Wort erwähnt wurden. Weil es sich für eine Trauerfeier wohl auch nicht gehört, diese unangenehmen Dinge über Kohl in Straßburg publik zu machen.So steckt ja auch in dem Wort Trauerfeier im zweiten Teil das Wort Feier und so wollten die geladenen Gäste sich dort mit einer Feier von Helmut Kohl verabschieden und bitte nicht über seine politischen Verfehlungen reden.
Bundeskanzlerin Merkel, Präsident Junker und zum Schluss in dieser Reihenfolge hielt der ehemalige US-Präsident Bill Clinton sichtbar bewegt seine Rede bezüglich seines „lieben Freundes“, wie Clinton Helmut Kohl sehr persönlich nannte. Obwohl Clinton wärend seiner Rede immer wieder versuchte zu lächeln, fiel ihm dieses doch recht schwer. So machte in Straßburg das Gerücht die Runde, das Clinton doch krank sei und in letzter Zeit stark abgenommen habe und daher sehr mager wirke. Zudem zitterten manchmal seine Hände, wenn er unter Stress stehe, so ein Beobachter. Doch Clintons Rede war noch nicht vorbei!
Als sein Blick am Sarg von Helmut Kohl haften blieb, meinte er prophezeiend: „Jeder von uns wird dort einmal landen“. Ergänzend fügte er hinzu: „Bei uns“ (er meinte in den USA), würde dies bedeuten „das man nach Hause fahren würde“. Als Clinton dann etwas entkräftet das Podium im EU-Parlament verließ und sich wieder links neben Kanzlerin Merkel setzte, holte er eine Flasche Wasser hervor und trank sehnsüchtig davon, ehe die Kanzlerin ihm die Hände drückte, zum Zeichen ihres Mitgefühls, weil es Bill Clinton in Straßburg anscheinend nicht so gut erging. Aber um es mit seinen Worten noch einmal zu sagen, hatte Clinton einen „lieben Freund verloren“. Doch der Altbundeskanzler hatte sich auch jede Menge Feinde während seiner politischen Laufbahn gemacht. Vielleicht sogar viel mehr Feinde als gute Freunde. Doch davon sprach in Straßburg jedoch niemand.


Anmerkung von Horst:

Helmut Kohl??

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (02.07.17)
Horst, war Du selbst vor Ort oder ist das so eine Art Fernsehbilder-Reportage?

 Horst meinte dazu am 05.07.17:
Ich habe nur ganz genau hingesehen.
(Antwort korrigiert am 05.07.2017)
Festil (59)
(03.07.17)
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 Horst antwortete darauf am 05.07.17:
Ich danke für das Kompliment.
Graeculus (69)
(05.07.17)
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 Horst schrieb daraufhin am 05.07.17:
Ich lag noch nie in einem Sarg.
Graeculus (69) äußerte darauf am 05.07.17:
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 Horst ergänzte dazu am 05.07.17:
Das meinte Präsident Clintion ja auch, als er sagte, " das wir alle einmal dort landen werden"
(Antwort korrigiert am 05.07.2017)
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