Verteidigung des Meeres

Gedicht zum Thema Flucht/ Vertreibung

von  ManMan

Es liegt ein totes Kind am Strand
Die Meldung geht um die Welt
Im Netz ist ein Foto zu sehn
Vom angespülten toten Kind

Es war vermutlich noch recht klein
Die Medien sagen ein Junge
Politiker sind erschüttert
Einige sichtbar aufgewühlt

Wir müssen das unterbinden
Die Schlepper sind schuld am Problem
Sagt einer wie der andere

Wir können nicht alle nehmen
Heißt es aus berufenem Mund
Das Kind ist schon bald vergessen

Das Meer allein trifft keine Schuld
Am toten kleinen Kind am Strand
Das Meer spuckt seine Toten aus


Anmerkung von ManMan:

Wer vergisst, wird schuldig.

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Kommentare zu diesem Text

Hilde (62)
(02.07.17)
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 ManMan meinte dazu am 02.07.17:
Eine quälende Hilflosigkeit, ja! Vielen Dank für die Empfehlung. LG ManMan

 Isaban (02.07.17)
Schuldig sind nicht nur die Falcshe-Versprechen- und Geschäftemacher und Schlepper auf der einen Seite und die Naivität derer, die es irgendwann mal besser haben wollen, schuldig sind auch diejenigen, die ihre Grenzen zumachen und die, die Angst haben, dass sie teilen soillen, was ihnen gehört - selbst wenn da genug zum teilen vorhanden ist.

LG Sabine
Lancezarus (52)
(03.07.17)
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 ManMan antwortete darauf am 03.07.17:
Zynisch hört sich die Realität an: Es ist praktikabler, die Flüchtenden im Mittelmeer ersaufen zu lassen. Kostet weniger Geld und ist weniger spektakulär als andere Abwehrmöglichkeiten. Wenn die EU das Drängen der Flüchtenden nicht als Bedrohung sondern als Chance ansähe, würde sie Flüchtende auf sicheren Wegen in die EU lassen, die Integration durch mehr Sozialarbeiter, Polizisten, Lehrer etc. zu ihrem Hauptproblem machen, in diese Bereiche viel Geld stecken und damit letztlich das ansonsten unvermeidliche Demographieproblem (Überalterung in der EU) anpacken. Aber die aktuelle Praxis hat weder etwas mit Vernunft, noch mit Menschenrechten, noch mit christlichen Werten zu tun. LG ManMan
Lancezarus (52) schrieb daraufhin am 04.07.17:
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