Geschwisterliebe

Prosagedicht zum Thema Familie

von  jennyfalk78

Warst schon vor mir da, hast gewartet.
Gestartet ins Leben, ganz ohne mich.
Fünf Jahre zwischen uns.
Fünf wahre Gründe, dich zu lieben.

Hast immer gekämpft für mich.
Ganz ehrlich, ohne dich hätte ich,
nicht mal den Kindergarten überlebt.
Nun ja, habe auch ziemlich an deiner Backe geklebt.

War wohl etwas anhänglich.
So wurde es erzählt.

Haben mich die Nächte gequält,
stieg ich in dein Bett, um mit einem Lächeln einzuschlafen.
Habe dich dabei genervt, warst doch mein Hafen!
Das ist es doch, was am Ende zählt.

War wohl etwas anstrengend.
So wurde es berichtet.

Schule, den Rahmen sprengend.
Nur so, du wurdest oft gesichtet um mich zu beschützen.
Selbst die besten Schützen, verließen ihre Graben
wenn du im Anmarsch warst.

War wohl etwas behelfsmäßig.
So sagt man zuweilen.

Immer mir zu Hilfe eilend, selbst als ich 20 war.
Sahst die Gefahr, dass ich im Nichts verschwand.
Mich, nicht essend, sich selbst auffressend.
Konnte dich nie blenden.

War wohl etwas neben der Spur.
So wird erzählt.

Selbst wenn ich jetzt, meine Haut schälen möchte,
im dunkelsten Flur umherwandere,
weiß ich,
du bist von Anfang an da gewesen.

Und wirst bleiben.
Zwischen all dem Treiben sind wir oft
nicht eins gewesen.
Im Rückblick,
bin ich, nur dank dir, genesen.
Schritt für Schritt.
Für die Arschtritte
ein, Danke!
Für all das, was gewesen!

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Kommentare zu diesem Text


 RainerMScholz (12.07.17)
Sympathisch authentisch.
Grüße,
R.

 jennyfalk78 meinte dazu am 12.07.17:
Grüße zurück!Schön ist ja immer wieder, wenn das eigene Leben berührt.Danke! Mit ein bißchen weinen....
Stelzie (55)
(12.07.17)
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 jennyfalk78 antwortete darauf am 13.07.17:
Wahres Wort!
Festil (59)
(12.07.17)
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 jennyfalk78 schrieb daraufhin am 13.07.17:
Es ist die große Schwester! Woran hast du es erkannt?
Und sie konnte es leider noch nciht lesen.
Herzlichst, die Jenny
Festil (59) äußerte darauf am 14.07.17:
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