Verbotene Liebe.

Innerer Monolog zum Thema Abschied

von  franky

Langsam regt sich in mir wieder Leben,
erhole mich von einem gezielten Schlag meines Schicksals.
Dass so viele Blätter in meinem Tagebuch fehlen, daran ist der Frühlingswind schuld,
der hat sie absichtlich entführt,
absichtlich!

Ich hatte schon meine stärksten Gefühle vergraben.
Das einzige was noch lebte, war der Tod.
Es ist mir inzwischen klar geworden, dass man die Liebe zum Tod finden muss
um richtig leben zu können.
Ein Kampf mit dem Leben,
das so gar nicht einverstanden war, mit seinem Gegenspieler konfrontiert zu werden.
Ich habe in der Vergangenheit mehr Glück bekommen, als zu Irgendeiner Zeit vorher.
Da es aber im Dasein nichts Unentgeltliches gibt, habe ich auch dafür bezahlen müssen.
Es war so groß und mächtig! Ich hab das Glück verschlungen! Ohne auf den Preis zu achten.
dementsprechend war auch die Rechnung.
Ich bin so weit, das mich der Gedanke glücklich macht, sterben zu dürfen.

Die Flammen sind etwas kleiner geworden, doch das Feuer brennt noch.
Nichts was geschah war unbewusst. Mit klarer Voraussicht Traf alles so ein,
nichts blieb aus angst oder Rücksicht zurück.

Es muss doch jeder Mensch glücklich sein,
wenn er im Frühling erlebt, wie seine Hände zu blühen beginnen.
Wie die Sonne sich An den Himmel klammert, um nicht vor Freude auf dich herab zu stürzen.
Alles was da auf den Bäumen singt und pfeift, ist ein einziger Liebeskuss.

Plötzlich fühlst du, es steht etwas lebendiges vor dir. 
Ein unbeschreiblich zartes Gefühl, das sprießt mit tausend Armen!
Es klammert sich an dich und du liebst es
und pflegst es
und möchtest es behalten.
Plötzlich kommt es dir in den Sinn, nein du wusstest es schon vorher,
es darf ja gar nicht leben! Es muss wieder aus deinem Herzen heraus.

da steht es vor dir und du liebst es, wie nur ein Mensch im Stande ist zu lieben!
Es erfasst dich mit aller Macht und Herrlichkeit!  Eine Verbotene LIEBE!

Nun beginnst du auf dieses Gefühl einzuschlagen.
Du musst es los werden, Familie, mit alkoholsüchtiger Frau  wartet auf dich. 
Vor Traurigkeit schnürt es dir den Hals zu.
mit beiden Händen schlägst du vor Angst dich zu verlieren.

es fleht mich an und bittet aus tausend Augen, leben zu dürfen,
es muss aber verschwinden.
Ich bäume mich auf um irgendwo Hilfe zu finden!
Für solche paradiesischen Gefühle gibt es keine Hilfe,
es gibt nur ein unbarmherziges Sterben.

Ich schlage wieder auf dieses Verbotene ein! Jeder Schlag trifft ins eigene Herz.
Blut spritzt in alle Richtungen. Es blutet aus tausend Wunden.
Tausend Arme suchen mich zu hindern.
Tausend Augen flehen mich an und ich muss es vernichten.
Es ist verbotene Liebe! 

Zu erst unmerklich, dann Schon etwas  deutlicher, beginnt es sich zu strecken.
Ich höre nicht auf es zu töten, Es wird immer ruhiger.
Als es vor mir daliegt, bewusstlos und erschöpft, beginn ich zu heulen!
Ich weine mein Blut aus den Augen, Ich möchte mich auch hinlegen und tot sein;
Ich darf aber nicht! Darf nicht dort sein, wo ich mein erschlagenes Gefühl,
die verbotene Liebe hingestreckt habe.
Ich muss stehen bleiben.

Dann versuche ich diese wunderbare Blüte in einen Sarg zu pferchen.
Ich findekeinen Sarg, wo ich eine gestorbene Liebe zur letzten Ruhe betten kann.
Es ragt immer ein Stück hervor.
Liebe ist zu unbegreiflich, als dass man sie messen kann.
Sie ist sogar noch als erschlagen, unmessbar für uns Menschen.
Nun steh ich da als mein eigener Mörder und lebe noch!

Wenn die Sonne über den Himmel wandert,
dann denke ich, dass sie meinem Leben wieder einen Sinn gibt.
Es ist schlimm, wenn man unaussprechliche Erlebnisse im Herzen trägt
und sie niemand anvertrauen kann.
Noch schlimmer ist es, niemand zu haben, dem man es erzählen darf.
die ich kenne dürfen es nicht wissen.
Nun aber wissen sie es und ich bereue nichts, keinen kleinsten Funken!

Der Frühling war wie glühendes Feuer.
Der Sommer ein Kampf zwischen Liebe und Sehnsucht.
Der Herbst ein unendliches Grab.

Es gibt die verschiedensten Arten zu kämpfen und zu siegen.
Manche Menschen müssen mehrmals sterben, um richtig tot zu sein.

Erst wenn du das graue Fell der Zeit streichelst, die dir zu Hilfe geeilt ist,
beginnst du deine eigene Schuld zu vergeben;

Das Leben macht ein neues Fenster auf Und gibt den Blick frei. 
Spuren von verbotener Liebe, Hat der wind mit sich genommen.

© by F. J. Puschnik


Anmerkung von franky:

liebe ist unsterblich

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Kommentare zu diesem Text

Herzwärmegefühl (53)
(03.03.06)
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 franky meinte dazu am 03.03.06:
liebe moni!
ein stilles kreuzchen sagt mehr als tausend worte.
liebe grüsse franky

 Theseusel (03.03.06)
Dein Gedicht berührt! Herzliche Grüße

 franky antwortete darauf am 03.03.06:
hallo theseusel
danke für dein lob, es ehrt mich. liebe grüsse franky

 Füllertintentanz (03.03.06)
... Oh man... sehr ergreifende Worte. Du trägst die Stimmung direkt an meinen Kehlkopf... und doch... wer will und kann Liebe verbieten. Ein so starkes Gefühl, welches dir der gleiche Schöpfer geschenkt hat, den wir in Notzeiten um Rat bitten, ein solches Gefühl kann nicht verboten sein. Schwer zu erreichen und verboten sind zwei unterschiedliche Dinge. Wirklich unerlaubt bleibt nur Inzest.

Liebe Grüße, Sandra

 franky schrieb daraufhin am 03.03.06:
liebe sandra!
du sprichst mir aus der seele!
menschen können doch etwas nicht verbieten,
was eine höhere macht uns geschenkt hat.
liebe grüsse und schönen abend
franky
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