Warum nimmst du nichts vom Feuer?

Kurzprosa zum Thema Entscheidung

von  franky

Warum nimmst du nichts vom Feuer?
Es geht doch niemand ohne Licht durch die Nebelstraßen.
Der einzige der noch übrig bleibt ist krumm und hässlich.
Eine Stunde vor dem Tode, die Finger gekrümmt
so dass er nicht das Kreuz festhalten kann,
das ihm noch immer nichts bedeutet!
Es stirbt sich viel leichter Kopf über,
als so wohl vorbereitet.

Es könnte einem das Grausen kommen.     
Ich halte die Kerze noch in der Hand,
das Heiße Wachs träufelt über die Finger.   
Die Flamme  bringt Segen auf  unser Haupt,
auf unsere gesegneten Dickköpfe.

Schluss damit von nun an nehmen wir den Massagesalon aufs Korn!
Wie viel Kilo Speck kann man hier deponieren?
Und was kostet 1 kg davon?

Ich registriere eine beklemmende Unruhe in mir,
als ob unbekannte Geister ein Unheil von mir abhalten wollten.
Ich beobachte meine Umgebung,
kann aber noch nichts feststellen.
Die Zusammenhänge stellen sich meist recht spät heraus.
Sie bestehen aus völlig eigenständigen Einheiten,
im Zusammenschluss ergeben sie dann eine furchtbare Wirkung.

Wie oft hat es bei mir schon durch Mark und Bein geheult!
Ich werde so lang wieder aufstehen,
bis die Erde zu schwer sein wird,
die über meinen Körper liegt.

© by F. J. Puschnik


Anmerkung von franky:

Gedanken die man lieber verdrängt;

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