einsam

Gedicht zum Thema Einsamkeit

von  Ravna

noch quälen schwere essensdüfte sich
nicht fortgeweht zu werden
sie krallen dort im innenhof
wo jemand seine kinder ruft
und die blumen vom balkon vergehen

noch lähmt ein hauch von schlaf
die menschen in den zimmern
noch singt kein vogel hier sein lied
vom langen, stummen winter

ein hauch von staub liegt in der luft
er bangt um sein vergessen
und um sein älter werden

der wind verweilt, nein: er ruht
erklärt sein tagewerk vollendet

so süßlich schmeckt des nachbarn tod.

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Kommentare zu diesem Text

kiddo (22)
(23.04.06)
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 Ravna meinte dazu am 25.04.06:
wow. so. jetzt bin ich überwältigt und kann nicht mehr schreiben. das war einfach zu viel des lobes. danke.
locido (21)
(24.04.06)
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 Ravna antwortete darauf am 25.04.06:
danke auch dir.
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