nur opfer, keine sieger

Gedankengedicht zum Thema Hass

von  franky

*

Wenn Worte wie Peitschenhiebe
das Seelenkleid zerreissen;
Aus dem Hinterhalt geführte
Ohne Vorwarnung gezielte,
mit messerscharfen Lügenkrallen
erbarmungslos in den Rücken fallen.

Dafür ist kein Mut mehr nötig!
Böser Zungen spitzer Dorn
Ist der Flinte Kimme Korn.
Jeder Schuß sitzt sicher, tödlich.
Hinter Lippen falsches Lächeln,
freundlich blauem Wimpernfächeln,
Wangen Falsch betupft, fast rötlich.

Kriege sind nicht Werk der Krieger;
Wir sind täglich dazu bereit,
Vermeiden selten streit.
Hungrig wilde Menschentiger,
zahl es dir Heim im Zorn
Und Alles beginnt von vorn!
Es gibt nur Opfer, keine Sieger

© by F. J. Puschnik

*


Anmerkung von franky:

keinen unnötigen streit vom zaun brechen

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

LiebeElfe (24)
(26.04.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 franky meinte dazu am 27.04.06:
danke für dein komentar. ja es ist an manchen stellen etwas verzwickt, aber du hast es doch gut herumbekommen. ich freue mich und schicke dir späte nachtgrüsse
franky

 Prinky (26.04.06)
Gefällt mir gut franky...Von der Grundidee spitze. hast auch eine gute Wortwahl gefunden. Echt!
Gefällt mir!!!! Micha

 franky antwortete darauf am 27.04.06:
hey micha
ist doch toll, es gefällt, wenn es auch mal etwas kompliziert wird. danke für eure hinweise, werde sie befolgen
liebe späte nachtgrüsse
franky

 shadowrider1982 (18.11.16)
Hallo franky,

Inhaltlich muss man dieses Gedicht nicht diskutieren, denke ich. Du hast diese Eigenheit der Menschen, sich mit Worten bis zum bitteren Ende zu bekriegen, sehr treffend und bildlich dargestellt. Frei nach dem Motto: "Bis einer weint..." Erst dann geben wir uns mit dem scheinbaren Sieg zufrieden.

Als ich es zum ersten mal gelesen habe und es dann mal technisch betrachtet habe, fiel mir auf, dass Rhythmus und Reimschema nicht sehr konsequent sind. Und doch liest es sich wundervoll und flüssig.

Ich finde man merkt, dass beim schreiben die Intuition federführend war und nicht der Anspruch an handwerkliche Perfektion. Gerade das macht es zu einem guten Gedicht.

LG
Shadowrider
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram