Verzweifelte (An-)Klage

Gedicht zum Thema Verzweiflung

von  tulpenrot

Durch schweigende Mauern, von dir errichtet,
beengt ist mein Leben, umklammert mein Herz.
Mutlos verzagt meine Sehnsucht, vergräbt sich.
Die Liebe verhungert, dem Tode geweiht.

Ach, fände ein Grab ich, sie zu beweinen,
ich bettete sanft sie, bedeckte sie leicht,
wollte verweilen in Schmerzen und Kummer,
bis trunken von Tränen der Boden erweicht.

Denn längst schon ist mir die Würde genommen
schon lange das Brot der Verachtung gereicht,
den Kelch der Schande zum Trunke geboten.
Bedrängnis hat tief meine Seele erreicht.

Wer nur betört deinen Sinn, dass du stumm bleibst,
umgibt deine Augen mit dunkelster Nacht?
Ist es dein Groll, der mit Kälte diktiert dir,
wortlos und friedlos, voll Zorn weg zu sehen?

(c) tulpenrot

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram