Leben ist lebensgefährlich

Kritik zum Thema Gesellschaftskritik

von  Bohemien

Sie fährt wieder mit,
die Unsicherheit,
die Angst,
Opfer zu werden,
eines heimtückischen Anschlages,
die wir verdrängt hatten,
seit dem 11. September 2001,
da war sie zum erstenmal da,
die Angst,
wie gelähmt waren wir,
sahen in jedem fremdländischen Menschen,
einen potentiellen Terroristen.
Und jetzt?
Sie ist zurückgekehrt,
die Angst,
Bombenalarm über Bombenalarm,
hier ein verdächtiger Koffer,
da eine Bombendrohung,
die zweite in Hamburg,
eine Stadt,
die mittlerweile Bekanntheitsgrad,
was die Beheimatung von Terroristen betrifft, erfährt.
Geht das jetzt so weiter,
wir warten gespannt,
wann,
ja wann fliegt sie denn endlich in die Luft,
geht sie hoch,
die erste Bombe in unserem sicher geglaubtem Land.
Leben ist lebensgefährlich,
wieso begreifen wir das nicht,
mit oder ohne Terroristen,
Gefahren lauern an allen Ecken,
warum also sehnen wir es geradezu herbei,
daß es knallt hier,
brauchen wir wieder Gesprächsstoff,
Schuldige,
haben wir ja schon gefunden,
Sprüche wie:Nicht alle Moslems sind Terroristen,
aber alle Terroristen sind Moslems,
machen die Runde.
Ich finde das zum Kotzen,
weil wir nichts, aber rein garnichts dazu beitragen,
daß sich dieser Haß nicht aufbauscht,
nein,wir müssen auch noch Soldaten schicken,
um zu bestätigen,
daß wir, wie einige andere im Krieg sind,
mit dem Islam,
warum, warum nur scheinen wir nichts gelernt zu haben,
aus unserer Vergangenheit.

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Kommentare zu diesem Text

urbinia (49)
(27.08.06)
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