Aus der Gesellschaft(Straßenkids)

Short Story zum Thema Außenseiter

von  Bohemien

Sie lieben die Straße,
da sie ihnen Freiheit bietet,
die sie zuhause nicht hatten.
Gerade mal dreizehn, vierzehn Jahre,
müssen sie jetzt kämpfen,
ums Überleben,
auch die Straße ist hart,
hat ihre eigenen Gesetze.
Der Abrutsch ins Drogenparadies ist nahe,
den Körper zu Geld machen,
ist ein Gedanke,
der in größter Not im Mittelpunkt dieses unfreiwillig
gewählten Lebens steht.
Raus aus der lieblosen, gewaltvollen Welt,
in eine neue lieblose, gewaltvolle Welt.
Doch welche Wahl haben sie,
wenn die Qualen nicht mehr auszuhalten sind,
die Schmerzen nicht mehr aufhören,
Sehnsüchte nach einem Ende,
dieses Leidens erwachen.
Sie müssen ihn gehen,
diesen ungewissen Weg, der ihnen doch wenigstens die Hoffnung gibt, frei zu sein, keine Pein mehr erdulden zu müssen, auf Gleichgesinnte zu treffen, die ähmliches ereilte, sie zu Freunden gewinnen.
Die Straße als Rettung aus dem Gefängnis, dem Suizidversuch knapp überlebt, da die Schläge nicht mehr auszuhalten waren, die täglichen sexuellen Erniedrigungen, die es nicht wahrhabenwollende Mama, die nichts merken wollenden Nachbarn, all diese Dinge, lassen ihnen nur eine Wahl, Flucht..Weg von hier, Raus da, aus dem Haus des Schreckens, sonst machst dus nicht mehr lange.
Die Straße als Zufluchtsort, hier gibt es keine Türen,
die verschloßen werden und vielleicht ist es ja möglich von vorne anzufangen, hier an einem Ort, der Freiheit.

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