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Tagebuch zum Thema Schreiben

von  Persephone

Nun bezweifeln selbst die schwindenden Illusionen ihre Existenz. Als ob ein jeder von der Realität eingeholt worden wäre. Es zeigt sich, dass niemand es mehr versteht, Unruhe zu stiften, als die Horden von unerfüllten Träumen. Was soll da denn noch einer denken, wenn er sich nicht einmal mehr auf seine Vorstellung verlassen kann? Und wieder schweben Buchstaben durch den Raum. Sie streifen die Garderobe und bleiben am Stuhl hängen. Wenn sie nicht immer diesen Staub aufwirbeln würden. Und ich darf dann wieder aufwischen. Ich verscheuche sie durch das geschlossene Fenster in Richtung Äquator. Sollen sie doch dorthin zurück, wo sie hergekommen sind.
Stünde noch ein Dichter auf seinem Podest, könnte ich die Begeisterung verstehen, aber so? Alle haben sie ihre Mahnmale verlassen, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens - und des Schreibens. Glaubt denn noch jemand, an das, was er sich sagen hört? Fehlt. Die Stütze. Dann bricht der gesamte geistige Komplex in sich zusammen. Dann lass doch das Rollo herunter! Es sieht ja doch keiner, versteckt hinter den Gardinen der Neugier. Die Worte - sie tanzen – wie Buntlichtlaternen. Ohne Scheu, ohne Scham lassen sie sich gehen.

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Kommentare zu diesem Text


 JohndeGraph (12.10.06)
Es gibt einen Ort an dem die Sehnsüchte geboren werden. Das Licht nimmt sie dann mit in die Köpfe der Menschen und in ihre Herzen, so dass nur der ohne Hoffnung lebt, der nie die Sonne sieht und der aufgegeben hat in der Nacht nach den Sternen zu greifen. Ich mag die Vergleich in Deinem Text, den aufgewirbelten Staub und all das. Grüße J.d.G.

 Persephone meinte dazu am 12.10.06:
Danke. :)
DavidKlimas (23)
(13.10.06)
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 Persephone antwortete darauf am 13.10.06:
oh, merci beaucoup, david. :)

 Sternenpferd (14.10.06)
:) gefällt mir gut.
alles liebe
*sternenpferd*

 Persephone schrieb daraufhin am 14.10.06:
:)) das freut mich... Danke dir fürs Lesen!! :))
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