Nicht ich?

Gedicht zum Thema Liebe und Traurigkeit

von  RainerMScholz

Dieser Text gehört zum Projekt    "Auf Messers Schneide" - Selbsthass/-mord Lyrik
Sie ging
in stiller Nacht
heimlich und leise
ohne Abschied
und
hinterließ keinen Brief,
hinterließ
den Krieg.
Trümmer und Asche.
Irrsinn
gegen tote Mauern.
Erschießungskommandos
in
dreckigen Hinterhöfen
von Großtodstadt.

Metallfratzenengel
singen in Schlaf mich,
Teerfinger
streicheln
mein implosives Epizentrum.
Die blutige Schlacht
im Innern gegen
dich und mich
- gemeinsam den
Wunschtod.

Dann
werde ich hinausgehen
und töten
und morden,
um dem Versuch,
zu leben,
Futter zu geben.

Ganz heimlich,
still und leise
ging sie
des nachts.
Ich ging mit
und blieb.

© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text


 michelle (24.10.06)
unendliche wut, den schmerz nicht mehr ertragen wollen/können - gefangen in trümmer und asche, aus liebe...... verzweifelte zeilen. lg

 RainerMScholz meinte dazu am 25.10.06:
und asche, aus liebe...sehr schön. Danke
Mondscheinsonate (39)
(27.04.10)
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 RainerMScholz antwortete darauf am 27.04.10:
Danke, cori. Wenn es nicht weh tut, spürt man es manchmal nicht.
Grüße,
R.
The_black_Death (31)
(04.05.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 RainerMScholz schrieb daraufhin am 04.05.10:
Danke desgleichen.
Grüße die Griechen,
R.
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