Trägst du auch so schwer?

Gedankengedicht zum Thema Leere

von  Martina

Trägst du auch so schwer
an der Leere
in dir
Lässt sie sich auch nicht füllen
nicht mit Heute nicht mit Morgen
Nur ein wenig mit Gestern
Weil es da uns gab

Sind deine Nächte
auch so hell durchleuchtet
mit Erinnerungen
die dich nicht schlafen lassen

Und deine Tage
Geht jeder Schritt von dir auch ohne Ziel
und jeder Handgriff daneben
weil du nur nach innen schaust

Jagt durch deine Adern
auch die Traurigkeit
Und jeder Bissen scheint nur der Melancholie
Nahrung zu geben

Ist der Glanz aus deinen Augen
auch verschwunden
und hat sich dein Lächeln
aus dem Staub gemacht

Und dein Kissen
ist es auch das Sammelbecken deiner Tränen
und der Goldfisch
die einzige Gesellschaft die man ertragen kann

Fällt dein Spiegelbild
auch jeden Morgen aus dem Rahmen
und dein Schatten ist auf der Suche
nach seinem Besitzer

Und immer die Frage auf den zitternden Lippen

Trägst du auch so schwer


Anmerkung von Martina:

Meine Gedichte sind frei erfunden und betreffen keine Person
die ich kenne, sie entspringen ohne Vorwarnung aus meinen Gedanken und Gefühlen, und bekommen erst beim Schreiben eine ausgedachte Persönlichkeit...

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Kommentare zu diesem Text

urbinia (49)
(24.10.06)
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 Martina meinte dazu am 02.11.06:
Ja stimmt, es ist traurig....und schlecht in Worte zu fassen, all das Gefühl, all die Emotionen, all die Worte. Es gibt immer noch so viel offenes, was man sagen möchte, oder erklären...und sowieso möchte man das keine 72 mal erleben Das geht nämlich an die Substanz, grins...Lg Tina
SweetAngel (28)
(24.11.06)
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