Sehnsucht (schon im November)

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  Prinky

Sehe ich die grauen Meere,
vor dem Fenster dieser Zeit,
denke ich schon heut an Frühling,
ist es auch noch etwas weit.

Draußen vor dem Tor, verschlossen,
streicht der warme Frühlingswind,
den ich heute schon genossen,
schön wenn Träume gebend sind.

Doch in Wirklichkeit, mir fröstelt,
weil die Wirklichkeit so kühl.
Sehnend breit ich meine Arme,
weil gedanklich ich schon fühl`.

Kalten Wind, den spür ich leider,
stehe ich auf dem Balkon.
Ziehe mir Pullover über,
hab` genügende davon.

Draußen brennt ein kleines Feuer,
irgendwie find ich das schön.
Möchte mir die Nähe dessen
vom Allmächtigen erflehn.

Hach, so schön die letzten Blätter,
die noch fallen hier, auch sind,
heute spüre ich schon Sehnsucht
nach des Frühlings erstem Kind.

Nach des Frühlings netten Boten,-
Wind und Wärme, spendenreich!
Kälte flutut meine Häute,
meine Nägel schmerzen leicht.

Grau in Grau erscheinen Farben.
Blässe spendet meinem Geist.
Spür die Sehnsucht im November,
die wie jedes Jahr anreist.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram