Freischärler

Gedicht zum Thema Literatur

von  RainerMScholz

Illustration zum Text
(von RainerMScholz)
Gefangen im
ganz Hier und Jetzt
und ausgelöscht
alle Spuren
ins Nachvorne.
Die Massaker
finden
uns und
speisen Gedanken
in verlöschende Blankwelten
des Möglichgewesenwärens.
Kein Zurück mehr
von dorthier, wo wir
nicht sind.
Die Berechtigung,
je wieder ein
Anderes
zu schreiben diskreditiert.
Das Blut
zu schwarz,
die Seele
zu leer,
welch Wort, und
Worte die Schreie gellen
wie Blicke in tausend Sonnen,
wie Hunde heiser bellen.
Jedes Wort Lüge,
ein Gebaren.
Das Gebären
eines Gedichtes:
eine Erniedrigung
und der Schmerz
von Vergewaltigungswehen.
Trug,
billiger Zinnoberzauber,
Firlefanz, Plunder und Tant.
Gestammeltes Flickwerk.
Gestohlene Träume
vergreister Kinder,
die Leben stahlen
zum Kichern infantil,
Häme verspritzend
vor Gram
wie Sperma
so ranzig
und Muschi-
öl und
Menstruationshirnmasse.
Nie besaßen
sie es und
werden es nie
enteignen, entäußern dürfen,
zur Unfähigkeit
verdammt bei
volltrunken bewußtem Wissen
darum.


(c) Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

Nihiler (24)
(18.09.07)
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 RainerMScholz meinte dazu am 18.09.07:
Daß Literatur auch eine Wirtschaftsbranche ist (Literatur?), ignoriere ich (allzu) offensichtlich. Wohingegen ich als Literaturnutte einem guten Angebot nicht ablehnend gegenüberstehen würde. Literaturkritik - nun ja- , jeder hat eine Meinung.
Ich hab´ auch Deine 3.000.000 Empfehlungen bemerkt.
Danke und Grüße,
R.
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