Neon

Gedicht zum Thema Selbsthass/verletzung/mord

von  RainerMScholz

Neon

Traumverloren         
springe ich               
vor den
rasenden Zug
aus Metall und Schienen,
und zerstörender Gewalt.
Mein Körper zerstiebt in
sirenenschreiendem Blutnebel
in Stücke
aus Fleisch.

Der Bahnsteig
ist leergefegt;
unter kaltem Neon
schneidet
die Kälte
glitzernde Sterne
in zerkratztes Glas,
das ein rotes
Kryptogramm
warm noch zerfriert.
In der Ferne
rast ein Licht
gegen das Schwarz 
der Nacht.

Ein einsames Heulen
steigt auf
zu dem erbarmungslosen
bleichen Mond,
verrinnt
im gleichgültigen All
leblos.

© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

Farnaby (41)
(17.11.06)
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 RainerMScholz meinte dazu am 17.11.06:
Danke für Deine weiterführende Kritik und Dein Interesse. Stimmt schon: Weniger ist mehr.
Grüße,
R.
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