Mörder in meinem Kopf

Gedicht zum Thema Absurdes

von  RainerMScholz

Mörder in meinem Kopf

Läuft frei herum
zwischen
Synapsen-
dekonstruktionen.

Der Schauer
meinen Rücken hinab
nach der
kulinarischen Exzentrizität
der gesottenen
linken Brust
Marylin Monroes.

Ein Ober-
schenkel von
Angelina Jolie
gut durchgebraten.

Der Penis
Sean Connerys
ohne Pelle in Fett.

Heike Makatschs
Augen in Senfsauce.
Blau.
Und gelb.

Greift in
mein Hirn autoprogrammiert
und
variabel kompatibel
zum Rest der Welt.
In den Augen das Glitzern der Klinge
- ein Lächeln.
Ein skalpierter Schädel
auf die Netzhaut
projiziert.
Unzensiert.

Hilflos lache
ich in mich hinein.
Ein Massenmörder
im Kindergartenkleid.

Andächtig
knie ich vor
meinem Weißer-Riese-Gott
und empfange
die heilige blutige Eucharistie.
Ich esse sein stinkendes Fleisch,
das am Kreuz
glitzernd verfault.
Blinkend
zwischen zwei Brüsten.

Das Messer an 
einer fremden Kehle
ersetzt den täglichen
Plastikorgasmus
liebloser Berufshuren.
Onanie
vor der
Nachmittagsglotze.

Der Mörder in meinem Kopf
ist Christmeister.
Ich bin sein Meßdiener.

© Rainer M.Scholz

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