Praline

Prosagedicht zum Thema Enttäuschung

von  Alazán

Du süße Praline
Ich nehm' dich in die Hände
Und fühle deine Lende
Wie ein echter Pantomime
seine Wände
nicht

Du Lindt-Schokolade
bist reichlich braun ummantelt
und der dich in der Hand hält
der erlebt 'ne Glücksparade
die verfällt auch
nicht

Du bist viel zu schade
dich einfach zu vernaschen
doch würd' mich überraschen
was noch ausser roter Jade
in den Taschen
ist

Ich spreitze die Lippen
um langsam reinzubeissen
den Mantel zu zerreissen
Um dich jetzt runterzukippen
und es schmeckt mir
nicht

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Kommentare zu diesem Text


 Blutmond_Sangaluno (07.12.06)
Ich weiß nicht, lieber Alazán, ob es deine Absicht
war, aber dein Text, ab der ersten Strophe, ist
durch und durch geädert mit der Zweideutigkeit.

Außerdem ist es ziemlich, hm, interessant, mit
deinen "nicht"s in den Strophen.
Und der Schluss ist irgendwie überraschend.
Es sei denn, man sieht es von zweit deutenden
Seite.
Dann kann man das verstehen.

Nun ja, dein Gedicht über die Praline
bleibt ein Rätsel.
Ein interessantes Rätsel, ob nun zweideutig
oder nicht.

Gruß
Sanga

 Alazán meinte dazu am 07.12.06:
Ich hab das ganze Gedicht aus einem Gedanken von mir heraus geschrieben:"Die Liebe ist wie eine Praline - Von aussen süß, und innen weiß man noch nicht" d.h., wenn man schaut, was hinter manchen Menschen los ist, dann könnte man schnell enttäuscht werden (z.B. wenn Nugat in der Praline ist und man kein Nugat mag). Ich gebe zu, dass ich das nicht eindeutig genug geschrieben habe, freue mich aber sehr für deinen Kommentar , du hast damit vollkommen recht. Die "nicht"'s und die Zweideutigkeit sind also wirklich Absicht aber ich hätt's eindeutiger erläutern müssen.

vlG
Philipp
Prekaria (27)
(07.12.06)
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 Alazán antwortete darauf am 07.12.06:
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar
du schreibst genau das, was ein Dichter hören will :-D

liebe Grüße zurück
Philipp
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