Nasenblut

Gedicht zum Thema Trennung

von  Alazán

Ich wache aus den Alpen auf
und wasche all das Nasenblut
von meinen Lippen, wieder rot

Die Phase, wo es wohl wehtut
dass du mich noch verlassen hast
erscheint anscheinend doch nochmal

Denn als ich dich zwar leer doch sah
da wurde mir so schnell bewusst
mir geht es garnicht wunderbar
Der Frust liegt tief in meiner Brust

Und alles aus Erinnerung
kommt rasend meine Venen lang
wenn ich dich einen Augenblick

nur riechen oder schmecken kann
Erinnerung wird Nasenblut
die Phase, wo es doch wehtut


Anmerkung von Alazán:

mir geht's gut

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (09.12.06)
Ungewöhnlich, aber da wohl der Schmerz in jedem anders wütet muss es auch so sein, dass er sich nach außen anders zeigt.
Anfangs irritierend, findet sich beim zweiten, dritten lauten Lesen der Rhythmus und das Gefühl des "Nachtropfens" der Gefühle. Ich würde vielleicht in der 2. Strophe in der 2. Zeile das "noch" und das "doch" eine Zeile tiefer vertauschen, weil es sich dann möglicherweise etwas stimmiger anhört. Mir gefällt es. Dein Gedicht. Nicht, dass es noch blutet.
Liebe Grüße v. Isaban

 Alazán meinte dazu am 10.12.06:
Vielen Dank für deinen Kommentar und Tip! Ich sehe keinen großen Unterschied, wenn ich das "noch" und das "doch" vertausche, aber ich werde es mir gerne noch einmal durch den Kopf gehen lassen,
danke

(es blutet (noch?) nicht )
lG
Philipp
Dirk (47) antwortete darauf am 10.12.06:
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 Alazán schrieb daraufhin am 10.12.06:
Mir als Urheber von dem Text mag das leide rnicht auffallen, ich lese den Text natürlich so, wie ich ihn mir zu lesen gedacht habe und könnte darum das Holpern nicht bemerken. Ich scua aber mal, was ich tun kann, vllt. nennst du mir einen Beispielvers? Vielen Dank für den Kommentar

lG
Philipp

 Isaban äußerte darauf am 10.12.06:
Ich musste es auch mehrmals lesen, um den Nachtropfrhythmus zu finden, aber das finde ich eigentlich gar nicht so schlimm, es entspricht so sehr den Nachwehen, die beschrieben werden und dem Tröpfeln des Schmerzes.
LG, Sabine
Prekaria (27)
(10.12.06)
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 Alazán ergänzte dazu am 10.12.06:
Wow, da hast du mir ein großes Kompliment gemacht, und leider bin ich so jemand, der nie weiß, wie er auf sowas reagieren kann, ausser "Danke" zu sagen . Ich verweise auch gerne auf einen berühmten Dichter (ja, ein Mann :-D) namens "Hans Kruppa", der schreibt ebenfalls sehr viel und nachvollziehbar über Gefühle
Vielen lieben Dank nochmal,
wir lesen uns
lG
Philipp
StefanP (58)
(19.12.06)
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 Alazán meinte dazu am 19.12.06:
Vielen Dank für den Kommentar, freut mich. Ich werd nochmal drüber nachdenken

vlG
Philipp
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