Phönix

Gedicht zum Thema Zeitreise

von  RainerMScholz

Keine Zeit
zurückzuschauen.
Keine Zeit den
Schatten
vergangener Welten
nachzutrauern,
der Agonie
des Abgestorbenen.
Jede Sekunde ist kostbar.
Denn das Dunkle
der Milchstraße
ist bereits in Sichtweite,
eine Kollision
unvermeidlich:

Endlich die Hölle.

Die Zukunft
- für wen?
Welche Revolution
sollte siegen
in Zukunft.
Vergangenheit
und Gegenwart
fallen in eins.
Nichts ist bedeutender
als der Untergang
Trojas.
Für die Menschen,
die dort starben.
Die Städte,
die nicht auferstanden,
verdienen,
besungen zu werden.

Saphire
glitzern im Vergessen
einer unverzeihlich
tiefblau-schwarzen Nacht
hoch oben
auf den Gipfeln
der höchsten Berge
der Tiefsee.

Jetzt
- ist bereits vergangen.
In dieser Sekunde.
Nur die Götter
reisen schneller
als das Licht
sterbender Sonnen
ferner Galaxien.

Jetzt
- ist alles vorbei.
In diesem Moment
bin ich tot,
um im nächsten
aufzuerstehen.
Der Handel gilt:
Eine Welt
gegen die andere.

Springfluten.
Stahlgewitter. Seelen-
Holocaust. Dimensionen-
Apokalypse.
Der Zeitsprung ist geschafft.
Wieder einmal.
Hier bin
Ich! 
Und war nie fort.

© Rainer M. Scholz


Anmerkung von RainerMScholz:

Danke: Graeculus.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

MarieM (55)
(18.12.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 RainerMScholz meinte dazu am 18.12.06:
Danke, danke, danke, liebe Heide-Marie. Ich versuche, das Tempo nicht zu drosseln.
Grüße,
R.
Graeculus (69)
(07.08.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 RainerMScholz antwortete darauf am 17.08.14:
Guter Hinweis. Danke.
Grüße,
R.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram