Ungeliebtes Kind

Erlebnisgedicht zum Thema Menschenliebe/ Menschenhass

von  Rayoluna

Ungeliebtes Kind

Sie sah in ihm seinen Vater,
und hasste ihn dafür,
er musste täglich büßen,
und wusste nicht, wofür.

Er bettelte um Liebe,
die er nie erfahren hat,
er konnte kaum was essen,         
sein Teint war bleich und matt.

Sie war sehr Lebenslustig,
in Tanzlokalen auch bekannt,
das Nachtleben war ihr wichtig,
ihr Kind Zuhause fast verbrannt.

Er war der Erstgeborene,
zusammen waren's drei
doch er war der Auserkorene,
der Unglücksrabe – das faule Ei.

Das Schicksal zwang sie nieder,
sie wurde sterbenskrank,
am Bett saß der Unglücksrabe,
und hielt weinend ihre Hand.

Ihr Leben ging zu Ende,
und sie erkannte niemand mehr,
angestrengt hauchte sie:
„Mein Kind ich lieb dich sehr“!

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Kommentare zu diesem Text


 EWIGESxxEIS (26.12.06)
Tragisch wenn es für vieles was man falsch machte kein zurück mehr gibt.Für einen langen Kommentar fehlen mir hier die Worte dazu,deswegen nur ein kurzes Lob.Ich find es gut geschrieben.
LG Heike

 Rayoluna meinte dazu am 26.12.06:
Man kann geschehenes nicht rückgängig machen, aber es ist niemals zu spät um sich zu ändern und es besser zu machen. Die Mutter hat in diesem Fall zu lange gewartet, aber es hat geholfen, weil er jetzt nicht mehr diese Ungewissheit hat.
Liebe Grüße, Paui (Franci)
zackenbarsch† (74)
(26.12.06)
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 Rayoluna antwortete darauf am 26.12.06:
Danke fürs lesen und kommentieren lieber Friedhelm! Es ist traurig, aber wahr. Ich war, hautnah dabei und es hat mir fast das Herz gebrochen.
Frohe Weihnachten.
Liebe Grüße, Franci

 Lars (30.12.06)
sehr berührend und einfühlsam erzählt. eine geschichte, wie sie sich bedauernswerterweise tagtäglich hinter verschlossenen türen abspielt. ein intimes stück lyrik.

lg, lars

 Rayoluna schrieb daraufhin am 30.12.06:
Vielen Dank fürs kommentieren und deinen Besuch lieber Lars. Was sich manchmal hinter verschlossenen Türen abspielt, ist schrecklich und es kommt meistens viel zu spät ans Tageslicht. Leider!
Liebe Grüße, Franci
KleineHexe (45)
(31.12.06)
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 Rayoluna äußerte darauf am 31.12.06:
Liebe Roxana,
vielen Dank für deinen Kommentar und die Empfelung. Dieses Gedicht drückt noch nicht mal die hälfte aus, von dem was wirklich war. Aber die letzten Worte der Mutter, haben ihm viel Kraft geben!
Liebe Grüße, Franci
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