Dornenwege

Kurzgedicht

von  Traumreisende

Leergelebt
durchsterbe ich
die Hüllen
des hundertjährigen Schlafes
und ertrinke mich
an meinen blutigen
Fingerspitzen
zurück
zum Sein.



.

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Kommentare zu diesem Text


 souldeep (27.12.06)
ja, komm...
und miete dir einen sprachcomputer, der dich versteht. mindestens akkustisch.

nein, ich meine:
ich kenne sie - ich hab sie noch nicht durchwandert...

lieb dich umfange
kirsten

 Traumreisende meinte dazu am 27.12.06:
ich kenn deine hände, sie zweifeln deinen worten...
umarme dich auch
silvi

 souldeep antwortete darauf am 27.12.06:
ich fürchte, wir haben uns einmal missverstanden...
ich wollte sagen, mit meinem blöden einstieg: dass viele menschen
den echten schmerz verleugnen, selbst bei blutigen fingerspitzen...
und ich wollte weiter sagen, lass hören, mit einem sinn mehr als nur
augenlesen, was dich quält...
und ich weiss, wie es ist, in dieser blutenden hölle zu wandern - ich
hab sie noch nicht hinter mir.

liebevoll
kirsten

 Traumreisende schrieb daraufhin am 27.12.06:
auch das weiß ich!
mica (28)
(27.12.06)
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 Traumreisende äußerte darauf am 27.12.06:
das ist es, ja!
irgendwo werden diese worte schon stehen, irgendeiner sammelt sie, manchmal ist es besser so.
danke dir!
lg silvi

 Lars (27.12.06)
dornröschen im zeitraffer - eine gelungene und poetische short-version!

lg, lars

 lilly-rose (27.12.06)
Manches Erkennen wird erst durch den Schmerz spürbar. Weiterzuschlafen, heißt: verbluten.

LG
Thomas
Ju.Sophie (53)
(27.12.06)
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poxy (19)
(27.12.06)
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 Néniel (27.12.06)
wie ein märchenhafter bogen - zurück zum sein. obwohl es oft kein märchen ist. gefällt mir. :) glg, ive.
jaccolo (44)
(27.12.06)
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 michelle (29.12.06)
melancholie, erfahren, und belebt/erlebt.....

 Perry (23.01.07)
Hallo Silvi,
ein dunkler Text, der nur durch die Dornröschennähe etwas Hoffnung aufblitzen lässt.
"(er)trinke mich
an meinen blutigen
Fingerspitzen
zurück
zum Sein."
scheint dann doch einen, wenn auch blutigen, Weg zurück aus der Verzweiflung anzudeuten.
LG
Manfred
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