Bindend die Wut durch die Zeit

Gedicht zum Thema Geister

von  Prinky

Das Haus stand lang verlassen,
die Bänke schön verwaist.
Und doch ist es die Heimat
von einem Opfergeist.
Geschehen war es damals,
romantisch war die Zeit.
Das Haus war grad errichtet,
die Landschaft war noch weit.

Ein Angesteller fasste
nach der Hausherrin Brust.
Das war das falsche Pflichtfach
nach gutem Weingenuß.
Gemahl des schönen Weibes
empfand es als Affront.
Geschehen ist die Mordtat
im netten Avignon.

Noch heut` hört man ein Wimmern,
und auch ein Wutgeheul.
Die Winde sind beständig,
wie auch der Morde Greul.
Der Himmel schloss die Pforten.
Die Wut ist abgelehnt.
So bleiben die Gefühle,
von Wind und Nacht erwähnt.

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Kommentare zu diesem Text


 GillSans (30.12.06)
Hm...hat was
Nee, gefällt mir!
LG, Gill

 Prinky meinte dazu am 09.01.07:
Das gefällt der Gill?
Gut zu wissen. Du magst also solche Texte.
Dann würde ich gerne mal deine Meinung zu meinem Gedicht
"In der Nacht zum vierten Mai" lesen.
Und welches Gedicht müsste ich mal unbedingt von dir lesen Gill?
Grüße Micha

 Rayoluna (03.01.07)
Stark, vor allem die letzte Strophe ... es klingt geheimnisvoll: "Von Wind und Nacht erzählt"!
Avignon mag ein nettes Örtchen sein, doch für mich der Alptraum. Wir sind da mal nachts, auf der Durchfahrt, vor einem Friedhof, im Matsch stecken geblieben. Gruselig, kann ich nur sagen! )
Liebe Grüße, Franci
(Kommentar korrigiert am 03.01.2007)

 Prinky antwortete darauf am 09.01.07:
Nun ja, franci, ich schlottere mit dir...Das wäre DER Alptraum für mich...
Aber um des reimes Willen kam ich an dem netten Örtchen nicht vorbei...
lach
Grüße Micha
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