Sturz in den Himmel und nie mehr zurück

Kurzprosa zum Thema Nacht

von  rebell91

Ich saß auf der breiten Fensterbank und schaute hinaus auf die Straße, die von einer Schicht frischgefallenen Regens bedeckt war. Es nieselte noch immer und der sanfte Regen erinnerte mich an Schnee.
Hinter dem Dach gähnte der Vollmond und zwei Katzen, die vor der leuchtenden Kugel am Himmel saßen, planten ihre gemeinsame Zukunft.
Ich fror. Unter mir war die Straße auf der Lichterpaare in gelb und rot tanzten und  danach im Schwarz verschwanden.
Ich schloss die Augen und hörte den Wind wie er den Bäumen ein leises Schlaflied sang.
Der Mond deckte sich zu, der Regen wurde stärker, die Pfützen größer und mir wurde kälter.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch lebte, als mich der Wind mit nach oben nahm und der Mond meine nasse Stirn küsste.
Aufgewacht bin ich nie.


Anmerkung von rebell91:

Im Frühling darf ich Bäume wecken gehn!

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Kommentare zu diesem Text

Sektfrühstück (41)
(07.01.07)
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 rebell91 meinte dazu am 07.01.07:
Soo... aaalso.. ja, man kann es so interpretieren, wie du sagst. Jede nacht am fenster.
Und ich hab sooo lang nach ner schönen überschrift gesucht und jetzt gefällt sie nicht.. :( naja :) ..
also ich hab mir das jetzt noch 2 mal durchgelesen, aber auf mein NOCH will ich irgentwie nicht verzichten.
Ich falle und ich weiß nicht, ob ich zu dem zeitpunkt als mich der wind mitnimmt noch lebe... hmm.. vieleicht geschmackssache :)
Aber schön, dass es dir gefallen hat. freut mich :)
LG
rebellin
shadowhunter (28)
(08.01.07)
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 rebell91 antwortete darauf am 08.01.07:
ich muss die welt nich bewegen... reicht nur n bissel rumzurütteln und leicht aus der bahn zu bringen... :) danke
Graeculus (69)
(19.04.17)
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