Zweifelhafte Wahrnehmung

Gedicht zum Thema Missverständnisse

von Prinky

Ein kleines Kind, das sah ich weinen,
es war zur vollen Mittagsstund.
Die Sonne tat mir tätlich scheinen,
ich striff mir über meinen Mund.
Langsam ging ich zu dem Kinde,
sprach mit ihm, und war erstaunt...
Sprachgewandheit, keine Gründe,
daß ein Kind im Wirren raunt.

"Mama will ich wieder sehen,
doch sie kommt nicht, nimmermehr!
Will alleine nicht mehr gehen,
denn der Weg war bisher schwer."
Dann erhob sie sich und schlurfte
auf den Friedhof, der war nah!
Was ich dann erfahren durfte,
war so traurig, weil so wahr.

Nicht die Mutter war gestorben,
nein, das Kind, mit dem ich sprach.
Die Mutter hat das Leid erworben,
und trauert einer Freude nach.
Am Grabe hockt sie und sie weint,
und Tropfen tropfen im Verlangen
auf jenes Grab, das, wie es scheint,-
der Mutter Leben eingefangen.

Und Tochter denkt, sie lebe immer,
und Mutter wär gegangen schon.
Doch eine Wahrheit ist meist schlimmer,
bleibt sie im Dunkeln auch, obschon,
kommt sie hingegen an das Taghell,
muß glaubend sein nicht unbedingt,
derjenige, dem Wahrheit schnell
als offenbar glaubhaft gelingt.

Schicksal `47

Inhalt

Rachedurst

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Rachedurst

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Kommentare zu diesem Text

StefanP (58)
(11.01.07)

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Prinky meinte dazu am 17.03.07:

Deine Meinung hat recht.
Das Thema Drogen/Alkohol ist ja auch eher ein ernstes Thema. Doch wie es meist ist, bringt man mit humoresken Einlagen jedes Thema noch besser an den Mann. Das Ergebnis zählt!
Mein Dankeschön an dich...Micha

Isaban (11.01.07)

Grauenhaft. Allein die Vorstellung. Gänsehäutig.
Hast du erschreckend gut rübergebracht.

Prinkylein, mir graust vor dir.

Liebe Grüße
Sabine

Prinky antwortete darauf am 17.03.07:

So gruselig bin ich gar nicht...Isaban.

Höchstens ein wenig vergesslich.

Micha

Isaban schrieb daraufhin am 17.03.07:

*gg* Ach?

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