Stillgestanden

Kurzgedicht zum Thema Angst

von  Füllertintentanz

Diesseits der Linie
in voller Fahrt
g e  b  r  e  m  s  t.
Vom äußeren Kreis
beschnitten.

Zum Wohle der Einfalt.
Unerfülltes Handeln
fremdgeführter Hände.
Verfluchtes Erkennen.

Armes Geschöpf,
auf Schweigen trainiert.
Mehrheitlich einsam.

Weitläufigkeit endet
innerst geteilt
am Horchposten Angst.

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Kommentare zu diesem Text

abaer (73)
(12.01.07)
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zackenbarsch† (74)
(12.01.07)
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StefanP (58)
(12.01.07)
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 Isaban (12.01.07)
Angst ist eine heimtückische Sache, die einen immer wieder erwischen kann und zum Erstarren bringt, sei es aus Angst vor Verlust, vor Schmerz, einer Ungewissheit, vor einer Diagnose, nach einer Gewissheit...

Ja, ein packendes Gedicht. Bedrückend dicht und eng und dennoch so überstreif und anpassbar.

Liebe Grüße
Sabine

 Maya_Gähler (12.01.07)
Dieser Text löst Bedrückung, sehr unangenehme Gefühle in mir aus. Die aber nicht auf Angst gründen, eher auf Wut, Unverständnis und Übelkeit. Er erinnert mich an alles was in irgeneiner Form mit Diktatur zu tun hat.
Kann mir aber vorstellen, dass die Personen, die hier beschrieben werden sehr viel Angst haben/hatten.
Ach, irgendwie fehlen mir die Worte, das auszudrücken, was ich sagen will.
Kompliment für diese Art von Gefühlsauslösung, welcher dein Text auslöst.
In so wenigen Worten, soviel in Bewegung zu bringen, ist wahrlich eine Kunst.
Liebe Grüße
Maya
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