Winter

Kurzprosa zum Thema Hilfe/ Hilflosigkeit

von  rela

Schnee hat sich auf unsere Wege gelegt. Eis treibt auf dem Fluss gen Norden.
Die kahlen Bäume sind trostlos, doch die Weide trägt noch tapfer ihr fahl gewordenes
Blätterkleid.
Die Wege scheinen mir so breit ohne Dich und im Winternebel fühle ich mich auf ihnen
oft ganz verloren.
Längst schon hätte ich sie verlassen um Deiner Spur zu folgen, fühlte ich nicht diesen
vertrauten Klang Deines Herzens in meinem Innern und einen Strahl tröstender Wintersonne
in meinen traurigen Augen.

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Kommentare zu diesem Text


 souldeep (19.02.07)
dieser winter ist so klar und gut beschrieben, liebe rela.
es fröstelt mich und ich kann es sehr gut nachempfinden.
die bilder, die du verwendest, sind sehr eindringlich, finde
ich.
der abgrund der trauer ist noch offen, ruft manchmal noch-
ist aber nicht mehr gefährlich...-so fühle ich es hier.
vielleicht ist es auch gut, dass der winter sich mit seiner
starren kälte darüber legt...

liebe grüsse dir
kirsten
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