Sternwärts

Gedicht zum Thema Liebe und Sehnsucht

von  Füllertintentanz

Ich darf dir nicht davon erzählen,
wie oft die Sehnsucht mich umspült,
muss meinem Mund die Worte stehlen,
doch niemals bist du abgefühlt.


Ich kann mir zwar in Rücken fallen,
doch du fällst nicht aus meinen Sinn,
kannst Fluten hoch aus Ebbe wallen,
in jedem Ende schreit Beginn.



So Vieles würde ich gern sagen,
doch dem entgegen steht der Bann,
den wir uns selbst schwer aufgetragen
damit dein Weg jetzt reifen kann.


Wie soll ich vor- und rückwärts  trennen,
wenn Grundsatz schon im Schlafe fällt?
Und wie Verlangen selbst mir nennen,
wenn Wünschen keine Tat enthält?



Mein Lächeln darf dir niemals singen,
wie oft mein Geist dich sanft umschwebt,
du hörst nicht meine Stimme klingen,
die deinen Namen sternwärts hebt.


Kein Stumm kann Wahrheit ganz zerschweigen,
die scheu aus jeder Stunde grüßt,
sie wird sich weit in dir verzweigen,
ist nie durch Lügen abgebüßt.



Und abermals muss ich nun gehen,
siehst du das Licht am Himmelszelt?
Dort werde ich stets zu dir stehen,
auf deinem Gang zum Rand der Welt.


Kein Stern lässt sich vom Himmel reden,
das Schicksal fordert gold sein Recht.
Es hält der Zukunft bunte Fäden
und knüpft so manches Traumgeflecht.


Anmerkung von Füllertintentanz:

Dieser Text ist angelehnt an den gleichnamigen Song: "Gold von den Sternen" aus dem unvergesslichen Musical "Mozart", welcher die schöne Zeile: "Am Rand der Welt fällt Gold von den Sternen..." enthält.

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Kommentare zu diesem Text

Lyrine (43)
(02.02.07)
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 Füllertintentanz meinte dazu am 02.02.07:
Ja, so hat jedes Herz seine Melodie, die nur all zu oft zum Ohrwurm heranwachsen kann.
Danke für deinen netten Kommentar.
Liebe Grüße für dich, Sandra

 Theseusel (02.02.07)
Dein Gedicht fordert Sterntaler Sandra:) Es gefällt mir gut und läßt sich bestimmt sehr schön im Duett singen ... von Liebe und Sehnsucht. Grüße von Gerd

 Füllertintentanz antwortete darauf am 02.02.07:
lach... Da du ja leider dein Audacity abgeschossen hast wird wohl nichts aus dem Duett... Aber du hast recht, es soll schon einen Dialog aufweisen.
Grüße zurück, Sandra
StefanP (58)
(02.02.07)
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 Füllertintentanz schrieb daraufhin am 02.02.07:
lächel... Wenn du als Musiker in jedem Buchstabe eine Note siehst, so freut mich das ganz besonders, denn leider habe ich nicht das Talent, Buchstaben in Noten zu betten.
Habe ganz vielen lieben Dank für deine netten Worte.
Grüße zurück, Sandra
Mondscheinsonate (39)
(24.08.07)
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 Füllertintentanz äußerte darauf am 25.08.07:
Hallo Mondscheinsonate,
es freut mich sehr, dass dir dieser Text gefallen hat. Doch ich muss gestehen, dass mir in diesem Fall das Lob nicht alleien gebührt. Es ist, was ganz selten bei mir vorkommt, in einem Dialog entstanden. Daher auch die unterschiedlichen Farben.
LG, Sandra

 jorgetraum (27.01.15)
Sehr schön!

Einfühlsam und zart.

Am meisten mag ich diese beiden Zeilen:
"Dort werde ich stets zu dir stehen,
auf deinem Gang zum Rand der Welt."
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