Innenaufnahme

Kurzgedicht zum Thema Andere Welten

von  Isaban

Du fingst mich ein und dann warfst du mich nieder.
Wir fielen barfuss in die Burg aus Sand
und lachten. Lippen trafen still sich wieder,
behutsam suchte deine meine Hand.
Leis, schaumig, rauschte Wind uns Wellenlieder.
Wir blickten auf das Meer, das vor uns lag.
Die Möwe putzte achtlos ihr Gefieder.
Es war heut unser allerletzter Tag.

Da war kein Sturm, kein Brausen, kein Orkan.
Nur schmerzhaft, innen, klang schon Sehnsucht an.

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Kommentare zu diesem Text

Lyrine (43)
(08.02.07)
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 Isaban meinte dazu am 08.02.07:
Danke, Tine.
Es gehört zu denen, die mir besonders wichtig sind.

Liebe Grüße
Sabine
StefanP (58)
(08.02.07)
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 Isaban antwortete darauf am 08.02.07:
Gedichte sind Innenkopfbilder, die Gefühle malen.
Und wenn sie gut sind, dann gehen diese Bilder auf die Leser über, leuchten auch in deren Köpfen. Danke, Stefan, für deine Klicks und auch dafür, dass du hineingespürt hast in die Zeilen und Zwischenzeilen.

Herzliche Grüße
Sabine
MarieM (55)
(08.02.07)
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 Isaban schrieb daraufhin am 08.02.07:
Eine sehr intensive Interpretation, Marie, die ich auch sehr gut nachvollziehen kann. Ich danke dir. Wenn ich Bilder von so starken Gefühlen in dir erwecken konnte ist es mir auf jeden Fall gelungen, trotz der relativ strengen formellen Regeln für diese Gedichtform das einzufangen und wiederzuspiegeln, was die Kopfkinobilder zum Leuchten, Flackern und Verblassen bringt. Danke auch für deine lobenden Worte und für die Sternchen.

Herzliche Grüße
Sabine
sylvia (51)
(08.02.07)
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 Isaban äußerte darauf am 08.02.07:
Liebe Sylvie, ich freu mich, dass mein Gedicht dich berühren konnte.
Danke dir für deine lobenden Worte.
Herzliche Abendgrüße
Sabine
Alive (53)
(08.02.07)
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 Isaban ergänzte dazu am 08.02.07:
Danke, Volker.
Du hast es genau erfasst, erspürt.

Liebe, herzliche Grüße
Sabine

 Alazán (08.02.07)
Wunderschön, vorallem die letzten beiden Zeilen in Anbetracht des Titels. Gefällt mir sehr gut!

vlG
Philipp

 Isaban meinte dazu am 08.02.07:
Danke schön, Philipp.
Ja, in den beiden Zeilen steckt die Quintessenz des Ganzen.
Ich freu mich, dass es dir gefällt.
Herzliche Grüße
Sabine
MicMcMountain (59)
(08.02.07)
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 Isaban meinte dazu am 08.02.07:
Das ist auch eine sehr schöne Interpretation. Danke.
Herzliche Grüße
Isa
Balu (57)
(08.02.07)
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 Isaban meinte dazu am 08.02.07:
Schwebemomente, Knut, ja.
Gefühle, die alle in eine Richtung gehen, als würden sie von der Tide ins Meer gezogen werden, die unerwähnten Muscheln im Sand alle kleine perlmuttschimmernde Erinnerungsstücke, die später einmal dort gesucht und gefunden werden müssen, die Möwe der Rest der Welt.

Ich danke dir für deinen Kommentar, deinen Klick und dafür, dass meine Innenaufnahme dir gefällt.

Liebe, herzliche Grüße
Sabine
Maushamster (30)
(09.02.07)
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 Isaban meinte dazu am 09.02.07:
Danke, Katja.
Dieses Gedicht ist etwas Besonderes für mich und deshalb freue ich mich um so mehr, dass es auch heute noch Beachtung findet. Hab vielen lieben Dank dafür. Und für deine Rechtsklicks natürlich auch.

Herzliche Grüße
Sabine
Fleur (31)
(16.02.07)
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 Isaban meinte dazu am 16.02.07:
Liebe Fleur,
herzlichen Dank.

Erfreute Februarabendgrüße v.
Isaban
myrddin (47)
(05.05.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.05.07:
Ja, es wartet immer auf mich und ich kehre immer wieder.
Du kennst das, hm?
Ich danke dir, Ralph.
Liebe Grüße
Sabine

 souldeep (05.05.07)
wenn das leben am eindringlichsten ist, mit jeder faser
spürbar und klingend und bald nicht mehr zu steigern...ach,
wie sehr schwingt da schon der unterton des wieder lassens
drin...

sehr fein gemacht, liebe sabine - in der kürze liegen ganze
leben verborgen.
herzlichst
kirsten

 Isaban meinte dazu am 05.05.07:
Ja, Kirsten. Du hast dich, wie immer, wundervoll eingefühlt.
Ich danke dir herzlich dafür.
Ganz viele liebe Grüße
Sabine

 kirchheimrunner (07.05.07)
Ein ungewöhnlich aufgebautes Gedicht.
Die Zeilenform ist aufregend und hält die Spannung ganz oben.
Banales wird wichtig in deinem Gedicht, und Nebensächliches bekommt ihren Platz.

ich gratuliere.
Hans

 Isaban meinte dazu am 07.05.07:
Danke, lieber Hans. Ich habe hierbei mit der Stanzenform gespielt, bis sich die Anzahl der Verse verselbstständigt hat. Die Quinessenz, die man üblicherweise in den Zeilen 7 und 8 einer Stanze findet mochte ich dennoch nicht missen und setzte sie kurzentschlossen in die letzten beiden Verse.
Banales. Gibt es Banales in eingefangenen Augenblicken? Hat nicht alles seine Bedeutung, wenn man es wieder hervorholt? Hab vielen lieben Dank für deinen Kommentar, Hans und für deinen Rechtsklick.
Herzliche Grüße
Sabine
Arvin (48)
(10.05.07)
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 Isaban meinte dazu am 10.05.07:
Ich freue mich, dass er dich berühren konnte.
Danke, Arvin, für Kommentar und Rechtsklick.
Mit lieben Grüßen
Sabine
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