Hinterhof St. Pauli

Gedankengedicht zum Thema Menschlichkeit

von  Martina

Gegenüber
ist immer ein Fenster
Dort könnte man
ins Leben anderer schauen
aber auch selber gesehen werden

Die Fenster sind eingebettet
in grauem hartem Beton
und die Herzen derer
die da wohnen
scheinen es eben so zu sein

Der Schein der Nähe trügt
Menschen auf engstem Raum
doch oft wissen sie nicht mal
des anderen Namen
und wissen nicht

dass derjenige
dessen Todesanzeige
sie grad beim Frühstückstisch
gedankenlos überfliegen
eine Etage tiefer wohnte

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Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(14.02.07)
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 Martina meinte dazu am 14.02.07:
Liebe Irene, ich bin wieder mal total verblüfft, welch lange Kommentare du immer hinbekommst. Unsereins bricht sich dabei fast einen Zacken aus der Krone...puh, und du scheinst das so leicht aus dem Ärmel zu schütteln (so geht es mir mit den Gedichten) Und was du alles in so einem Gedicht erkennst und analysierst, ist schon Wahnsinn. Du triffst auch immer genau den Punkt, griins. Jedenfalls ist es mir immer wieder eine Freude deine Kommentare zu lesen. Naja und die Überschrift hab ich genommen, weil ich mir gerade ein Bild angeschaut habe, welches diesen Namen trug. Es stellte so einen grau-schmutzigen Hinterhof da, und deshalb hab ich meinen Text so benannt...Und du hast recht...er ist nur stellvertretend für alle anderen. Hab einen schönen Abend....und puuuhhh...nun hab ich doch noch eine etwas längere Antwort hinbekommen. Ich bin so stolz auf mich...griiiins! Deine Tina
shakti (66)
(19.02.07)
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 Martina antwortete darauf am 20.02.07:
...genau das habe ich versucht rüber zu bringen :0) Danke...Lg Tina
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