Leiser Abschied

Gedicht

von  Traumreisende

Es ist Zeit zu schweigen,
sagt der Tag
und blutet mir
durch die wundgeliebten Hände.

Purpurn fließt er
auf die Schatten
des zuviel Gedachten
und legt mir Träume
in den Blick.

Er fernt mir das Laute
und bettet mich
in die Einsamkeit
meines Pulsschlages.

Es ist Zeit zu schweigen,
sagt der Tag
und flüstert mir Nacht
auf die Spuren
seines Gehens.



.


Anmerkung von Traumreisende:

die hörversion ist etwas leise, aber ...:-)

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Kommentare zu diesem Text

Gini (57)
(15.02.07)
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 Traumreisende meinte dazu am 15.02.07:
danke dir sehr, denn du hast es völlig richtig gesehen, es ist eine mischung aus vielen gefühlen, so wie manche tage eben sind und doch wissen wir um eine neubegegnung.

dir ganz liebe grüße
silvi
steinkreistänzerin (46)
(15.02.07)
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 Traumreisende antwortete darauf am 15.02.07:
ja das ist es, sich selbst zu hören, für sich selbst stellung zu beziehen, manchmal ist es ein einsamer weg aber er hat türen
dir ganz liebe grüße
silvi
Susa (52)
(15.02.07)
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 Traumreisende schrieb daraufhin am 15.02.07:
ja es soll auch ein willkommen sein, kein immergehen und zu deinem kommentar zu brigid, das blut auch wenn es rabiat klingen mag, ich sah einen sonnenuntergang in tiefem rot.
hab dank dafür
lg silvi
Susa (52) äußerte darauf am 15.02.07:
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 Traumreisende ergänzte dazu am 15.02.07:
:-)) obwohl ich anfangs wirklich ein dunkleres bild hatte, aber zum glück geben worte auch die möglichkeit sich ins helle zu schreiben, ein wendepunkt .
freue mich sehr wenn auch du das bild sehen konntest.

 Isaban (15.02.07)
Es sind zwei winzige Punkte, die mich persönlich stören darin. Einmal das "blutet" ( es wirkt auf mich - subjektiver Eindruck - so krass, während alles andere so sanft, zart und ruhig erscheint) und das zweite "legt" in der zweiten Strophe.

Aber der Rest... nein, nicht der Rest, dieses ganze wundervolle Gedicht zieht einen mit, lässt einen die Ruhe und das Erschweigen fühlen, den Pulsschlag spüren. Die Gewissheit auf morgen, vielleicht wundgeliebt, aber immer wieder neu. Schau nach rechts, Silvi, es ist ein tolles Gedicht.

Liebe, herzliche Grüße
Sabine

 Traumreisende meinte dazu am 15.02.07:
liebe sabine ich bin dir sehr dankbar für deine zeilen,
dass wort legt ärgert mich gerade selbst ist wirklich keine glückliche wortwiederholung. das blutet hat eigendlich das bild des sonnenunterganges in mir bewirklt, vielleicht tatsächlich ein krasses wort.
dieser text bestand anfangs nur aus einem vers und sollte ien kurztext sein, ich war echt nicht gut drauf gebe ich zu ... in der letzten zeit jedoch versuche ich nach gefühlen zur musik zu schreiben und die hintergrundmusik war für mich eine zarte abendstimmung und hat mich selbst in eine schöne stille gebracht, so dass ich die wenigen zeilen aus dem anfang beim hören der musik fortgeschrieben habe, interressant ist für mich, dass trotzdem noch der stimmungsbruch zu merken ist. vielleicht habe ich im fortschreiben nicht mehr bemerkt wie die anfangsstimmung sich heraushebt, weil das ertse dunkle bild für mich innerlich dem bild des sonnenunterganges wich.

ich schau gern auch nach rechts, aber immer versuche ich nach vorn zu sehen... weiß aber was du meinst
hab wirklich lieben dank, denn es hat gut getan sich einmal über die entsehung zu äussern.

dir ganz liebe grüße
silvi

 Isaban meinte dazu am 15.02.07:
*g* Ich danke dir. Finde ich sehr interesant und darfst du gerne immer wieder machen. *g*

Liebe Grüße
Sabine

 Traumreisende meinte dazu am 15.02.07:
nur zu gern ) manchmal fehlt mir die auseinandersetzung, das empfinden in allen facetten.auch mal die nachfrage oder der zeifel oder oder.... und es ist auch schön einmal davon sprechen zu können wie etwas entstanden ist. die trennung vom lyrischen ich entfällt manchmal ganz oder wird zu streng gesehen. ich denke schon, dass es immer teilmomente gibt, die der autor erlebt hat und die er in ein bild malt, das wiederum etwas ganz anderes ausdrücken soll/kann/möchte, weißt du, der impuls wie bei den kugeln die man anschubst und die dann hin und herschwingen

dir ganz liebe grüße silvi
Lyrine (43)
(15.02.07)
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 Traumreisende meinte dazu am 15.02.07:
ja, die sollte man nicht immer zeigen, aber sind sie nicht oft da? doch ja...
dir auch ganz liebe grüße
silvi
Lebenslust (63)
(15.02.07)
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Susa (52) meinte dazu am 15.02.07:
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 Traumreisende meinte dazu am 15.02.07:
liebe brigid, ich habe es oben schon bei andreas geschrieben, es war... und das erst im gesamtbild das abendrot das ich beschreiben suchte, ganz zu anfang da war es tatsächlich ausgedrückter schmerz, aber es ist gut , wenn worte weiterhelfen, dem schreiber selbst und wirklich schön, wenn sie andere erreichen.
dir ganz liebe grüße
silvi

 mondenkind (15.02.07)
es ist ein versöhnlicher abschied mit dem tag, silvi. und ein neuer wird kommen. und bis dahin lauschen wir dem nachtgeflüster. *lächel*

 Traumreisende meinte dazu am 17.02.07:
so ist es !!! lauschen wir.
glg silvi
StefanP (58)
(15.02.07)
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 Traumreisende meinte dazu am 17.02.07:
wenn das laute schweigt ist wohl jeder abend einen besonderen blick wert, hab dank
lg silvi

 franky (24.02.07)
Hallo liebe Silvi,
ein wunderschönes gedicht.
ein sonnenuntergang ist auch in meiner erinnerung noch sehr gut erhalten, darum liebe ich deine farben
wenn sie die stimmung des flüchtenden tages beschreiben.
die hintergrundmusik past ganz toll zu deinen worten.
ganz liebe grüsse
von Franky:-)

 Traumreisende meinte dazu am 25.02.07:
ich bewundere immer wieder dein sehendes herz!
oh ja, ich mag beide, den auf und den untergang
sei lieb gegrüßt
silvi

 Néniel (27.02.07)
manchmal bekomme ich immer noch gänsehaut wenn ich deinen bildern lausche. jetzt war ein manchmal! glg, ive.

 Traumreisende meinte dazu am 03.03.07:
och, schön wenn es so ist!!!!
das sehe ich als kompliment!! danke dir
glg silvi
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