Gut für Einsamkeit

Gedicht zum Thema Ich

von  RainerMScholz

Gut für Einsamkeit

Fragmente.
Zersplittert verloren in der Leere.
Die Faust,
die den Spiegel
zertrümmerte:
vernarbt
und verkrüppelt.
Das Wunder
ging an mir vorüber
wie Orchideenkelche
im kristallinen Sturm
eiszerfrorener Endmoränengötter.
Vater -
alles zu Staub
am Ende
von Anbeginn,
geboren
            im Falsch!

Versuche,
auszubrechen,
scheitern in
erweiterten
Pupillenseen,
onyxschwarz an
novabrennenden
Stränden. Gegenwart
ist gestern
schon vergangen
gewesen, als ich
trachtete
zu leben.

In einem
Hölle klaffenden
Gletscherriss das Lachen
des
Wahnsinns
vor Liebe
in der Glut
unaussprechlichen
Hasses.
Fluchtbewegung nach
vorne
- am Abgrund stehend,
der schreit
und jault und kreischt.
Die Tiefe, die
brodelt und dampft,
sich windet,
um sich selbst als Gewißheit rotiert,
genügt vor allem
sich selbst.

Zu dir
wollte ich, doch
das Grauen         
war echt,
vor dem Monstrum,
das war
unbeschreiblich
                        ich.

© Rainer M. Scholz

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