Frevlerin

Text zum Thema Vorurteile

von  Martina

Oh welch Hohn, der dort aus ihrem Munde tropft.
Wie verfaulter Speichel
fällt er ihren Zuhörern auf die Füße.
Sie fühlen sich dort geküsst, dabei wurden sie infiziert.

Ihre Zähne tragen Pelz, billigste Imitation,
eigentlich müsste Erstickungsgefahr drohen.
Und sie verurteilt, predigt und moralisiert
vom Berg der Erhabenen am Arsch der Welt.

Und an diesem geht es mir gewaltig vorbei.
Heute, morgen und alle Tage...
Sie werden ihre schlechte Saat ernten,
das ist Naturgesetz.
Hoffentlich nehmen sie auch hier, wie sonst, den Mund zu voll. Guten Hunger!

Herr, lass Hirn für diese Art von Menschen
vom Himmel regnen und vergib mir meinen Groll.
Lass mich Mitleid empfinden.
Sie können nichts für ihre Blindheit,
mit der sie geschlagen wurden.

Öffne mir die Augen um dahinter zu sehen,
auch wenn mir bei ihrem Anblick die Tränen kommen.
Neid und Missgunst haben sie zu dem gemacht,
wovor es mich ekelt.

Sie sind zu schwach um
sich vorm Böswilligen zu schützen,
und ich bin zu schwach,
Liebe für sie zu empfinden.
Könnten wir uns auf 's Ignorieren einigen?

Aber ich gelobe Besserung,
zumindest,
dass mich nicht schon beim Gedanken an sie
ein Herpes simplex befällt.

Ich finde, das ist schon mal ein guter Anfang -
meinerseits.

Anmerkung von Martina:

Dieser Text ist frei erfunden. Sollte sich dennoch jemand angespürochen fühlen, wäre es sicher nicht falsch, sich Gedanken darüber zu machen :0)

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Kommentare zu diesem Text

shakti (66)
(23.03.07)
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 Martina meinte dazu am 23.03.07:
Du hast es richtig durchschaut, liebe Rita...die, die ihr Gift verspritzen wollen, finden einen Weg. Und ja, es sind Menschen die sich vielleicht selbst nicht lieben können und die unter irgendwelchen Komplexen leiden. Sie wollen das Gefühl übermitteln, das sie ihrem Opfer überlegen sind. Ich bin nur froh, das ich sowas nicht in meinem Umfeld habe, griins. Aber ich habe in letzter Zeit öfters davon gehört, so dass ich mich inspiriert sah, über diese Art von Menschen einen Text zu schreiben. Muss ja nicht immer ein Liebesgedicht sein. Das Leben bietet noch so viel anderes, worüber sich zu schreiben lohnt. Deine Tina
Brunnenfrosch (34)
(23.03.07)
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 Martina antwortete darauf am 23.03.07:
Stimmt...*nickt* Tina...
Frauenherz (46)
(23.03.07)
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 Martina schrieb daraufhin am 23.03.07:
...das mit dem Mitgefühl ist genau richtig...Marina...Danke dir!
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