Sonett 1

Sonett zum Thema Wege

von  mondenkind

.
Im grauen Schein der Stundenkerzen
erbricht sich tief ins Ich mein Ich
ein kleiner Mund zuckt zimperlich
schweigt lippenbeißend dunkle Schmerzen
-

Ein Traum im Traum, wie viele kamen,
floss mir in Strömen in die Stirn
um sich im Fassen zu verliern.
Und hilflos sah ich schwarzen Samen,

der mottengleich nach vorne stob,
erbarmungslos hart in die Glieder,
sich geifernd durch mein Innres schob.

Dämonen gröhlten wirre Lieder,
als quälend ich die Schultern hob:
Das Schwarz der Sonne schrie mich nieder.
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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (27.03.07)
Diese Implosionen gefallen mir!
Schwarzer Samen! Gute Groteske.
!

 franky (27.03.07)
Bedrückende traumgedanken,
Traum im Traum...
schaurig schön;
toll geschrieben!
liebe grüsse Franky*:-) *

 mondenkind meinte dazu am 27.03.07:
ganz lieben dank, franky! :)
Vetustus (19)
(12.06.09)
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 mondenkind antwortete darauf am 17.06.09:
jede interpretation wird diesen texten gerecht, da sie immer wieder neue blickwinkel zaubern. was will ein schreiber mehr? :)
danke fuers kommentieren!! lg, nici
Vincént (19)
(04.04.10)
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 mondenkind schrieb daraufhin am 04.04.10:
fragen über fragen, mister cromwell. :) und das, wo ich doch wahrhaft unschuldig bin.
danke für das lob und die ermunterung!
nici
Bierkuh (33)
(13.04.10)
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 mondenkind äußerte darauf am 14.04.10:
danke m.!
es ist auch eins der wenigen, mit denen ich spontan frieden schließen konnte. :) lg. nici
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