DER TRÄUMER

Erlebnisgedicht

von  lilly-rose

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Wo Abendlicht in seinen Schatten mündet,
bis ihm die Dämmerung den Anker setzt.
Der Bann der Fantasie sich selbst entzündet,
ist es der Träumer der das Tau vernetzt.

In meinem Kartenhaus aus dünnen Häuten,
sind nur die leisen Schritte Weg zum Ziel.
Und diesen Wandel nur zum Schein zu deuten,
wird selbst der Illusion am Schluss zuviel.

Mit jeder Stunde die der Nachtwind weitet,
malst Du mir rote Kreise auf die Haut.
Denn wenn die Hoffnung mit der Sehnsucht streitet,
dann ist mein Fundament auf Sand gebaut.

Doch  Du gehst weiter barfuss durch die Dünen,
und nimmst beseelt dein Lächeln an die Hand.
Beim Blick zurück wird Moos die Ruhe grünen,
und meine Mitte brennt auf weißem Sand.

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Kommentare zu diesem Text


 Traumreisende (01.04.07)
weißt du, träumer sein wird oft mit gerümpfter nase betrachtet und irgendwann glaubt man es selbst, dass träumen unmodisch ist aber ich habe geträumt bei deinem text und der sanften melodie.
die bilder sind intensiv und steigern sich von strophe zu strophe.
und nun psssst, ich lausche wieder
dir liebe grüße
silvi

 lilly-rose meinte dazu am 01.04.07:
Weißt Du... Ich bin gerne Träumer, gleich ob mich unsichtbare Flügel tragen, oder mir selbstgerufene Monster Gift in die Augen sprühen...
Träumen wird nie aus der Mode kommen, bei wem doch, der versäumt sich selbst...
Schön dass es Dir gefallen hat.

lg
Thomas
scalidoro (58)
(01.04.07)
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 lilly-rose antwortete darauf am 01.04.07:
Eine mit(selbst)fühlende Beschreibung von Dir, sehr schön interpretiert.

Danke Dir dafür, und einen Gruß über die Grenze (bin übrigens demnächst wieder einmal geschäftlich dort)

LG
Thomas
JuSophie (53)
(01.04.07)
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 lilly-rose schrieb daraufhin am 01.04.07:
Hach... das hast Du sehr schön geschrieben. Danke Dir!!!

Liebe Grüße
Thomas
steinkreistänzerin (46) äußerte darauf am 02.04.07:
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 mondenkind (04.04.07)
eine wunderschöne fragilität wohnt deinen worten inne, mister rose. das mag ich sehr... es unterstreicht das bild von einem melancholischen traum.. gefällt mir sehrsehr! :)
lg dir,
die lillsis ;)

 lilly-rose ergänzte dazu am 08.04.07:
Danke Dir, littleSis...

Vielleicht ist es in der Tat die Zerbrechlichkeit, aus der die Träume wachsen...

LG Dir
Thomas

 Füllertintentanz (08.04.07)
Hallo Thomas, deine Zeilen berühren, ohne zu umschließen, weil sie selbst im Ausgang offen bleiben. Zeile für Zeile sind zauberhaft bewortete Momente in KLänge und Bilder geflossen. Die letzte Zeile mit der auf Sand brennenden Mitte hat mich (wohl auch bedingt durch das heutige Osterfest) an die vielen Osterfeuer erinnert, die hier überall am Strand aufflammten. Diese Feuer sollen ja die Sonne der Erde ein Stück näher bringen... Dein beschriebenes Feuer hinterlässt (in mir) Finsternis, wenn sie auch friedfertig zu sein scheint, so bleibt sie doch Dunkel.
Liebe Grüße,
Sandra

 lilly-rose meinte dazu am 08.04.07:
Ja.... so ist es!
Sehr gut umwortet, meine Zeilen. Danke Dir dafür!

LG
Thomas
Gedankenstaub (35)
(17.04.07)
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 lilly-rose meinte dazu am 17.04.07:
Und Du... machst mich sprachlos und dankbar mit Deinen Worten...

Moos hat eine Magie, grün und feucht, zart und verletzlich. Und ohne Nahrung - verdammt...

Nach solchen Kommentaren wie Deinen könnte ich auch süchtig werden

Liebe Grüße zu Dir
Thomas
Mr.MojoRising (35)
(27.07.07)
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 lilly-rose meinte dazu am 27.07.07:
:-)
Danke Dir!!!

Weißt Du, der Abend an dem Träumer entstand, war einer dieser Abende an denen ich meine Haut spüre. Nicht weil ich sie berühre, nein, weil ich unter ihr bin, oder es zumindest so empfinde. Und der Träumer beschreibt sehr gut mich selbst. Denn das bin ich, ein Träumer. Und ich will es immer bleiben. Denn es gibt mir die Kraft die ich brauche. Es befriedigt nicht immer, aber manchmal machen Träume vieles leichter...

Und es stimmt, Haut (vor allem Haut) und Sand in seiner Unzählbarkeit bergen eine Faszination für mich. Und auch das stimmt: es ist die Sehnsucht die mich treibt.

Sehr schöner Kommentar von Dir.
Danke )
LG
Thomas
amyfree (29)
(11.08.11)
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