05. April 2007 Gründonnerstag und Selbstanbetung

Tagebuch zum Thema Alleinsein

von  kirchheimrunner

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Großstadtlichter blinken auf
in den Schluchten aus Beton und Leid
sie blinken auf und erlöschen wieder

Ich sitze auf einer Bank
22:15 Uhr, München Neuperlach
Niemand von den 125.000 Menschen begegnet mir

Nur ein paar krasse Türken, Alter!

Nirgens ist man so einsam,
wie in einer grossen Stadt,
wie in einer neon-beleuchteten Nacht
nie so einsam, wie unter vielen, vielen Menschen.

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Ach ja! Alles ist Werden! Auch die Einsamkeit! Die aber  erschaffen wir selbst.

Es müssen oft Sterne fallen, bis man merkt:
Ich bin!

Dann aber sind wir unersättlich: Wir gestatten uns die Augeblicke der Selbstanbetung. Einsamkeit wird dann zu eimem "ewigen Licht" auf dem Altar unseres ICH BIN!

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(05.04.15)
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