verloren

Kurzgeschichte zum Thema Traum/ Träume

von  Rebekka

Eines Tages
(ich weiß nicht mehr wann, aber es muss schon lang, lang her sein, denn ich bin schon weit gelaufen, und ich laufe nicht unbedingt schnell)
also, eines Tages wachte ich auf (irgendetwas, ein lautes Geräusch auf jeden Fall, hatte mich geweckt).
Ich wachte also auf, und hatte ein ganz seltsames Gefühl. Irgendetwas war anders als sonst. Irgendwas fehlte.
Ich hatte etwas verloren.
Und plötzlich war mir klar, dass ich es wieder finden musste.
Ich stand auf, packte meine sieben Sachen (eigentlich waren es nur sechs, aber das sagt man halt so).
Dann ging ich durch die Tür, schloss diese hinter mir und machte mich auf den Weg.
Wohin?
Ich wusste es nicht. Einfach der Nase nach, dahin, wo meine Füße mich trugen.

Oh, und ich hab so viel Schönes gesehen.

Da war diese grüne Wiese, mit ganz viel Gras, und dieses Gras, das haben Schafe gefressen. Ganz viele Schafe, ganz viele weiße Schafe, nur eines, das war schwarz.

Und einmal, da war ein kleiner Bach, in dem schwammen ganz viele Fische. Und dann kam ein großer Grauer Vogel mit langen Beinen und hat sich in diesen Bach gestellt.
Und er stand ganz still da, wie ein Baum. Plötzlich dann, ganz plötzlich hat er sich dann ein Fisch geschnappt.

Dann kam ich an einem Feld vorbei, ganz golden. Ein blauer Schmetterling saß da auf einer roten Blume, und klapperte mit den Flügeln. Blau auf Rot. Schwarz auf rot. Auf und zu. Immer wieder.

Und jetzt sitze ich hier, auf diesem grauen Stein. Der Himmel ist ganz orange, obwohl nicht nur orange, sondern auch rot und ein fast ein bisschen lila.
Die Sonne geht unter.
Ich bin müde.
Ich will nicht mehr suchen. Wonach denn? Warum denn?
Ich bin so müde.
Ich glaube, ich sollte schlafen.
Einfach nur schlafen… ich bin ja so müde.

Als zwei Wanderer etwas später die Stelle passierten, schrie der Kleine laut auf und wollte seinen Kopf unter der Jacke seines Vaters verstecken. Doch der Vater zwang ihn, seine Hände vom Gesicht zu nehmen, kniete sich neben ihn und flüsterte: „Sieh genau hin, mein Sohn, und vergiss diesen Anblick niemals!
Dies geschieht mit Menschen, die ihre Träume verloren haben.“


Anmerkung von Rebekka:

Heutzutage haben viel zu viele Leute ihre Träume verloren und merken es noch nicht mal.
Und, was ist das Leben schon ohne Träume?

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Kommentare zu diesem Text


 Butterblume (04.07.07)
Ein Leben ohne Träume ist wie ein Vogel ohne Flügel!!!
Träume gehören einfach zum Leben auch wenn sie manchmal unrealistisch sind
Lieben Gruß,
Yvonne
markkkk (28)
(19.08.07)
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 Rebekka meinte dazu am 19.08.07:
danke, ich freue mich sehr, dass dir der Text gefällt, auch vielen lieben Dank für die Empfehlung!
lg Tanja
Sanatanas (43)
(26.02.08)
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