noch nicht - erst noch

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  IngeWrobel

.

u so düster ist der morgen
und es zieht mir lästig kalt
in die glieder macht mir sorgen
dass der herbstwind allzubald
zwingt den sommer in die knie
an den ich mich grad gewöhnt
für die herbstmelancholie
bin ich noch nicht ausgesöhnt
mit den kühlen sommerwinden
die mich manchmal überraschen
muss noch meine mitte finden
nein – ich will noch sommer naschen!
will mit freunden in der laube
wenn die luft so sommersüß
beim genuss der keltertraube
schwelgen kurz im paradies
möchte lachen möchte spüren
wärme, die nach außen dringt.
später lass ich mich verführen
wenn der herbst sein kaltlied singt.

.

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Kommentare zu diesem Text

GabiMast (54)
(02.08.07)
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 IngeWrobel meinte dazu am 02.08.07:
Hallo Gabi,
ja, ich hoffe, dass Dein Komm.-Gedichtchen hilft. Momentan regnets allerdings junge ??? - man könnte wirklich meinen, mit dem Sommer sei es aus.
Viele Grüße zurück von der feuchtfederleichten Inge
Lebenslust (63)
(02.08.07)
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 IngeWrobel antwortete darauf am 02.08.07:
Liebe Birgid,
als positiv denkender Mensch verabschiede ich mich noch nicht wirklich vom Sommer. Der wird schon noch zurückkommen ....... *daumendrück*
Liebe Grüße zurück von der Inge :)

 Maya_Gähler (02.08.07)
Ach Inge... wie recht du doch hast... *seufz...
Liebe Grüße von der Maya, die auch noch etwas Sommer möchte...

 IngeWrobel schrieb daraufhin am 02.08.07:
Hallo Maya,
mit Deinem Doppelklick schickst Du mir einen Sonnenstrahl! .... und den Donner ebengerade überhöre ich einfach.... *lächel*
Sei lieb gegrüßt von der Inge
Klopfstock (60)
(02.08.07)
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 IngeWrobel äußerte darauf am 02.08.07:
Da muss ich Dir ausnahmsweise (zunächst) widersprechen, liebe Irene. Heute morgen bin ich frierend aufgewacht und es war ein Schei**wetter und mein erster Laut war "u!". Dann schrieb ich dieses Gedicht - noch bevor ich annähernd warm wurde.........
Andererseits: Früher hab ich nie übers Wetter oder Jahreszeiten geschrieben - hatte keinen Bezug im psychologischen Sinne. Seit ein paar Jahren aber schreibe ich immer häufiger solche "Befindlichkeits-Gedichte", ganz besonders im Herbst. Manchmal stubsen mich erst die Leser auf die Doppeldeutigkeit und ich muss zugeben, dass ich mich als im- Herbst- des Lebens - befindlich sehe. Dennoch bin ich mit meinem Lebensherbst sehr zufrieden und habe vorm Älterwerden eher weniger Angst, als die Meisten.
Meine obigen Wünsche haben wieder einen ganz realen Bezug, denn Ende d.M. werde ich mit meinen liebsten Freunden in einer Gartenlaube zusammensitzen und "Dichtergespräche" führen. *lächel*
Geradeeben ist übrigens ein Platzregen hier heruntergegangen, als wolle der Wettergott mir etwas beweisen. *kicher*
Deinen "Zweigeknarrerzapfenspenderknochenmann" hebe ich mir getrost für später auf. *Schmunzelgruß*
Herzlichst, die Inge :))))
MicMcMountain (59)
(02.08.07)
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 IngeWrobel ergänzte dazu am 02.08.07:
...hach wie gemein, mir das zu schreiben! Aber Du weißt ja, dass ich es Dir gönne, oder? (Und ich fühl meine Lebenssonne am 25. - ätsch. *zungerausstreck.)
Unvermindert liebes Grüßle an Dich
Inge
Spurensucher (44)
(11.08.07)
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 IngeWrobel meinte dazu am 12.08.07:
Meine liebe Petra,
danke für Deine Wünsche! Ach, wenn es an dem besagten WE in Bayern schön ist, bin ich ganz zufrieden..... ,-)) Was meine "Befindlichkeit" betrifft, ist mir sicher sommerlich warm - so, wie einem halt ist, wenn man mit liebsten Freunden zusammensitzt. :)
...und irgendwannmal, da bin ich mir sicher, sitzen wir zwei auf unserem Bänkchen traulich beieinander - mit oder ohne Laube drüber/ drumrum.
PS: an der Pingelinge arbeite ich ja, denn zuuuuuu pingelig is auch nix rechts. *g*
Schön, dass Du mich hier besucht hast. Eine gute Nacht und einen schönen Sonntag wünscht Dir Deine alte Inge *lächel*

 Misanthrop (15.01.22, 10:44)
dass der winter allzubald
zwingt den sommer in die knie
versus


wenn der herbst sein kaltlied singt.
Der Winter hat dank Existenz des Herbstes keine Berührungspunkte zum Sommer, irgendwie erscheint mir daher das erste Zitat als obsolet. In V6 stolpere ich ein wenig dank merkwürdiger Betonung.


Wintergrüße
Dat M.

Kommentar geändert am 15.01.2022 um 10:45 Uhr

 IngeWrobel meinte dazu am 15.01.22 um 11:19:
Ach Jot, ach Jot! 
Das ist schon blöd, wenn man auf alte sprachliche Vergehen gestubst wird ... aber natürlich drücke ich mich nicht: Sobald ich Zeit und Ruhe dafür habe, nehme ich mir diese Altlast nochmal kritisch vor.   :( 
DANKE! für Dein aufmerksames Lesen! 
Liebe Grüße in den hellen kalten Morgen 
Inge 
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