Nassblind

Gedankengedicht

von  apocalyptica

Ich stehe am Fenster vor nassblinden Scheiben
das Draußen ging lange ins Dunkel schon fort
und sehe die Tropfen ein Bild dort beschreiben
Sie brauchen dazu keine Farben, kein Wort

Jetzt bilden sie Kreise wie spielende Kinder
wie tanzende Wolken, nur vielfach geschwinder

Dann plötzlich beginnen die Kreise zu rinnen
Ein Windstoß hat sie aus der Ruhe gebracht
Auch mich hält nun nichts mehr im Raume, hier drinnen
ich laufe hinaus in die schwarzkalte Nacht

Warum finde ich auf dem Weg nirgends Pfützen
und sehe verschleierte Sterne nur blitzen?

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Kommentare zu diesem Text


 Traumreisende (15.08.07)
das ist gut!! vor allem auch die wende, zuerst diese wirklich gute beschreibung der ungeschriebenen worte und dann das spüren, dass es in einem selbst ist und nicht ein wetter oder...

ganz doll liebe grüße dir
silvi

 Maya_Gähler meinte dazu am 15.08.07:
hänge mich hier an... seit heute am Morgen versuche ich die Worte zu finden, die Silvi hier so schön geschrieben hat...
Liebe Grüße euch Beiden
Maya

 tulpenrot (29.08.07)
unglaublcih gefühlvoll (nicht gefühlig!!!!!!). Es gefällt mir in seiner melancholischen Beschaulichkeit.
LG
Angelika
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