Welt Deiner Verborgenheit

Prosagedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Mondsichel

Spürst die Sonne nicht auf dem Angesichte,
das lächelnd doch in stumme Leere blickt.
Der Wind durchfährt Dein ebenholzenes Haar,
und flüstert Dir die schönsten Erinnerungen.
Vor denen Du resigniert wie Glas zerbrichst,
mit bleicher Endlosigkeit in Deinen Augen.
Deine Füße laufen längst von ganz alleine,
einen Weg von dem Du glaubst das er richtig ist.
Doch wandelst Du längst im Schattenreiche,
der Einsamkeit vor den zerbrochenen Hoffnungen.

Zerschlagen die Spiegel der Wirklichkeit,
von Deinen verborgenen Seelenschreien.
Bist Du verloren im Wandeln des Lichtes,
das nur Dunkelheit Dir zu Füßen legt.
Ein dumpfes Pochen ist der heilige Altar,
der die Waagschale von Leben und Tode trägt.
All dessen was du glaubtest in den Händen,
und in Deinem Herzen sicher zu tragen.
Doch die Blüten zerrissen im Sturme Dir,
das all die Meere wortlos Dich ertränkten.

Du bist verloren in Deinem Sinnen mein Prinz,
kein Kuss kann Dich erwecken aus dem Schlafe.
Dein Haar, es weht weiter mit dem Winde,
der flüsternd Dich zum Horizonte geleitet.
Wo das Kind Deiner Sehnsüchte Dich erwartet,
Dich führt in die Welt Deiner Verborgenheit.
Wo Du ein glücklicher Gefangener Deiner Selbst,
mit einem lächelndem Gesicht in weiter Ferne.
Nicht Fleisch und Blut, doch von Leben erfüllt,
so hat der Schmerz Dir das Glück geschenkt...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Mal wieder mit einem Dankeschön an den dunklen Märchenprinzen. Dessen wirklich versunkenes Bild mir wieder Flügel auf die Finger gezaubert hat...

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