allerlei und klare sonne bei blauem himmel

Short Story zum Thema Alltag

von  Bohemien

die sonne scheint klar,
da der himmel blau und wolkenlos ist.
eine menge menschen sind unterwegs,
die alte frau mit dem kopftuch,
geht gebeugt die fußgängerzone auf und ab,
in ihrer hand hält sie ein kleines schälchen.

auf der anderen straßenseite hat gerade ein neues fastfood restaurant aufgemacht,
die schlangen bilden sich bis zum hundert meter weiter entfernten discounter,
ein hund verrichtet gerade sein geschäft-in das eine junge frau hineintritt und schimpft.

vor mir gehen drei betrunkene männer,
torkelnd, lallend und nach buttersäure riechend-ich lasse mich zurückfallen und begutachte den türkischen imbiss zu meiner rechten,
merke wie ich auf das riesige fleischstück am drehspieß giere...das wasser läuft mir im munde zusammen und ich beschließe mir für drei euro wahre gaumenfreuden zu bereiten,
von weitem ist das martinshorn zu hören, womöglich wieder eine schlägerei,
ein raub oder ein junky,
der sich einen zu viel gedrückt hat...heiß brennt die sonne mir jetzt ins gesicht.

"na, haste zeit", ruft mir eine junge frau zu,
die eingefallenen augen und ihre magere statue, lassen mich erkennen,
daß es sich um eine drogenabhängige handeln muß.
ich winke ab, überlegte aber kurz,
ob ich ihr nicht ein paar euro geben sollte,
damit sie sich etwas zu essen kaufen könnte...gibt sie ehe nur für drogen aus,
schießt es mir durch den kopf und ich gehe weiter mit meinem drei euro döner in der hand,
der richtig lecker ist.

ein lautes klingeln plötzlich hinter mir,
erschrocken springe ich zur seite,
in dem moment höre ich einen mächtigen bums und auf der straße war gerade ein kleiner roter golf gegen einen stehenden lastwagen geknallt.

der radfahrer hinter mir fuhr rechts an mir vorbei, beinahe hätte er mich erwischt.
eine ältere frau steigt aus dem golf und brüllt den fahrer des lastwagens an"hätten sie nicht bremsen können."

ich beschließe noch eine kleinigkeit im discounter gegenüber einzukaufen und anschließend nach hause zu fahren,
die hitze der klaren sonne,
machte mir jetzt doch langsam etwas zu schaffen.

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